Im Dezember 2024 stieg die Arbeitslosenquote in Vorpommern im Vergleich zum Vormonat. In Vorpommern-Greifswald waren über 10.440 Menschen arbeitslos, was einer Quote von 9,2 Prozent entspricht. Die Zahl der Arbeitslosen in Vorpommern-Rügen lag bei über 16.200 Personen, die Arbeitslosenquote stieg hier von 8,9 auf 9,8 Prozent. Im Jahresdurchschnitt 2024 waren im Landkreis Vorpommern-Greifswald rund 10.400 Menschen auf der Suche nach einer Beschäftigung. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Vorpommern-Greifswald betrug 2024 9,1 Prozent, während sie in Vorpommern-Rügen bei 9,2 Prozent verharrte. Dies entspricht einem Anstieg von lediglich 30 Personen (0,3 Prozent) im Vergleich zu 2023.

Jana Licht, Geschäftsführerin der Arbeitsagentur Greifswald, beschreibt den Arbeitsmarkt in der Region als robust, trotz der Herausforderungen durch den Ukraine-Krieg und wirtschaftlicher Stagnation. Die Daten zeigen, dass im Dezember 2024 in Vorpommern-Greifswald 10.440 Personen arbeitslos gemeldet waren, was einen Anstieg von 358 im Vergleich zum November und 212 im Vergleich zum Dezember des Vorjahres bedeutet. Dieser Anstieg wird hauptsächlich auf saisonale Gründe zurückgeführt. Betroffen sind insbesondere Menschen aus dem Gastgewerbe, Handel, Land- und Forstwirtschaft sowie Gartenbau, wie nordkurier.de berichtete.

Regionale Unterschiede und neue Regelungen

Die Geschäftsstelle in Wolgast verzeichnete den stärksten Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum November mit einer Erwerbslosenquote von 8,7 Prozent. Diese Region hat jedoch eine bessere Quote als Anklam, Ueckermünde oder Pasewalk, die höhere, zweistellige Erwerbslosenquoten aufweisen. In der Uecker-Randow-Region sanken die Arbeitslosenquoten im Vergleich zum Dezember 2023, allerdings bleibt die wirtschaftliche Basis schmal. Die Neuansiedlung von Unternehmen wie Birkenstock in Pasewalk hat sich bisher noch nicht in vollem Umfang positiv ausgewirkt.

Aktuell gibt es keinen signifikanten Anstieg bei Neueinstellungen, vielmehr beschreibt sich der Personalaufbau als langsam. Zudem hat die Bundesregierung die Regelung über Kurzarbeitergeld verlängert, gültig von 1. Januar 2025 bis 31. Dezember 2025. Unternehmen, die längere Zeit in Kurzarbeit sind und einen Arbeits- und Entgeltausfall von mehr als zwölf Monaten hatten, können von dieser Regelung profitieren. Bei Fragen können sich Unternehmen an ihre Ansprechperson im Arbeitgeber-Service oder die kostenfreie Servicenummer 0800 4 5555 20 wenden, wie ndr.de ausführte.