Das Wohnhaus in Berlin-Schöneberg, das in der Silvesternacht schwer beschädigt wurde, stellt keine Einsturzgefahr dar. Dies wurde nach einer Überprüfung durch einen Tragwerksprüfer festgestellt. Der Sprecher des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg informierte die Deutsche Presse-Agentur über die aktuelle Situation. Die Bauaufsicht hat die Hausverwaltung beauftragt, und der Eigentümer des Gebäudes ist für die Wiederherstellung der Bewohnbarkeit der betroffenen Wohnungen verantwortlich.

Während der Silvesternacht ereignete sich eine Explosion in der Vorbergstraße, die nicht nur zu erheblichen Schäden an den Fassaden des Wohnhauses führte, sondern auch umliegende Gebäude und Autos betraf. Insgesamt sind 36 Wohnungen vorerst unbewohnbar, und mehrere Personen wurden verletzt. Zudem zerbrachen die Scheiben einer nahegelegenen Apotheke. Ein Feuerwehrsprecher beschrieb die Szene als „Schlachtfeld“. Drei Personen wurden nach der Explosion festgenommen; Experten vermuten, dass eine Kugelbombe, die in Deutschland nicht für den Allgemeingebrauch zugelassen ist, verwendet wurde.

Explosion in der Silvesternacht

Die Explosion ereignete sich kurz vor 2 Uhr an der Kreuzung Hauptstraße, Belziger und Vorbergstraße. Handyvideos dokumentieren eine massive Explosion am Hauseingang der Vorbergstraße 1. Nach den ersten Untersuchungen waren am Mittwoch erhebliche Schäden am betroffenen Wohnhaus sowie an Nebengebäuden und gegenüberliegenden Häusern sichtbar. Feuerwehr und Polizei waren am frühen Nachmittag vor Ort, und die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Zu den Verletzten zählen fünf Personen, von denen zwei ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Die Berliner Polizei konnte zunächst keine genauen Angaben zu weiteren Festnahmen machen. Im Erdgeschoss des Wohnhauses wurden dicke Fensterscheiben von Gewerberäumen zerstört, und die Haustür samt Rahmen wurde aus dem Mauerwerk gerissen. Bewohner des betroffenen Gebäudes mussten in der Kälte verbringen, da ihre Rückkehr ungewiss ist und mehrere Tage in Anspruch nehmen könnte. Die Feuerwehr war mit 35 Einsatzkräften vor Ort und musste am Mittwoch erneut anrücken, um Gefahrenquellen zu beseitigen. Wie die Tagesschau berichtete, sind Kugelbomben gefährliche Feuerwerkskörper, die nicht für den allgemeinen Gebrauch zugelassen sind. In der Vergangenheit gab es bereits mehrere Vorfälle, bei denen Kugelbomben ernsthafte Verletzungen, darunter auch schwerste für Minderjährige, zur Folge hatten.

Insgesamt bleibt die Situation im Berliner Stadtteil Schöneberg angespannt, da die Bauaufsicht die notwendigen Maßnahmen zur Sicherstellung der Wohnsicherheit überwachen wird, während die Ermittlungen zur Explosion fortgesetzt werden.