Ein neues Wohnprojekt an der Cecilienstraße in Marzahn-Hellersdorf nimmt Gestalt an. Der Wohnungsbaukonzern Bonava plant die Errichtung von insgesamt 272 Miet- und Eigentumswohnungen im Bereich Hellersdorfer Straße Ecke Cecilienstraße, nahe dem U-Bahnhof Kaulsdorf Nord. Das neue Quartier, das den Namen „Cecilien-Carré“ tragen wird, wird in zwei Bauabschnitten bis zum Jahr 2028 umgesetzt. GESOBAU hat von Bonava 128 Mietwohnungen in diesem Wohnprojekt erworben, wie entwicklungsstadt.de berichtete.
Die geplanten Gebäude werden zwischen sechs und acht Stockwerken hoch sein und sind mit Aufzügen ausgestattet. Im Fokus stehen Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen, ergänzt durch einige Vier- und Fünf-Zimmer-Einheiten mit Wohnflächen zwischen 54 und 100 Quadratmetern. Rund die Hälfte der Wohnungen wird barrierefrei gestaltet, und jede Einheit wird über einen Balkon oder eine Terrasse verfügen. Geförderte Wohnungen sind in diesem Projekt nicht vorgesehen. Zudem ist geplant, die bauliche Gestaltung des Quartiers zur bestehenden Nachbarbebauung hin zu öffnen.
Nachhaltigkeitsmaßnahmen und Infrastruktur
Das „Cecilien-Carré“ wird mit nachhaltigen Maßnahmen umgesetzt, die unter anderem begrünte Dächer, eine Photovoltaik-Anlage und eine Fernwärmeversorgung umfassen. Überschüssiges Regenwasser soll in einer Zisterne gesammelt werden, um die Grünanlagen zu bewässern. Die Innenhöfe sind als autofreie, begrünte Zonen konzipiert, die lediglich für Müllfahrzeuge zugänglich sind. Außenbereiche werden als Spiel- und Aufenthaltszonen gestaltet, und die Entsorgung des Mülls erfolgt über unterirdische Container. Für die neuen Wohnungen wird eine Zufahrt mit 50 Parkplätzen in der Ehm-Welk-Straße geschaffen.
Der Baustart für die ersten 128 Mietwohnungen ist für das Frühjahr 2025 geplant, gefolgt vom zweiten Bauabschnitt im Jahr 2026. Die vollständige Fertigstellung des Projekts wird bis 2028 erwartet. Zuvor befand sich auf dem Grundstück ein Ärztehaus, das abgerissen wurde. Bonava hat in der Vergangenheit bereits erfolgreich Projekte im Bezirk realisiert, darunter 137 Mietwohnungen in der Martin-Riesenburger-Straße und 325 Eigentumswohnungen an der Weißenhöher Straße in Biesdorf.
Zusätzlich plant die GESOBAU AG, Tochterunternehmen des Landes Berlin, ihren Wohnungsbestand bis 2026 auf etwa 52.000 Wohnungen aufzustocken. Dies ist Teil einer umfassenden Strategie zur Bereitstellung dringend benötigten Wohnraums, wie vbd-beratung.de berichtete. Die Initiative umfasst mehrere Wohnungsneubau-Projekte, die im Rahmen einer Gesamtvergabe an Generalübernehmer ausgeschrieben werden. Diese sind verantwortlich für die Planung und Umsetzung der Bauleistungen, während die neuen Gebäude in der Lion-Feuchtwanger-Straße Standard- und Seniorenwohnungen sowie Gemeinschaftsflächen und Gewerbeflächen für seniorennahe Dienstleistungen umfassen werden.