In der Silvesternacht ist es auf dem Alohra-Parkplatz in Rastatt zu drei Fahrzeugbränden gekommen. Die Polizei vermutet, dass Feuerwerkskörper die Ursache für die Brände waren. Laut einem Bericht von Badische Neueste Nachrichten, begann der erste Brand gegen kurz vor 1 Uhr, als der Innenraum eines grünen VW Polos weitgehend ausbrannte. Neben dem Polo stand eine Feuerwerksbatterie. Ein daneben geparkter Opel Astra erlitt eine zerstörte Seitenscheibe sowie Lackschäden.
Der zweite Brand ereignete sich gegen 6 Uhr, als ein älterer Renault Twingo komplett abbrannte. Der geschätzte Schaden für dieses Fahrzeug beläuft sich auf etwa 1.000 Euro. Zeugen berichteten von Jugendlichen, die zu diesem Zeitpunkt Feuerwerkskörper auf dem Parkplatz zündeten. Ob es sich bei den Bränden um mutwillige Brandstiftungen handelt, ist derzeit unklar. Die Polizei sucht nun nach sachdienlichen Hinweisen und fordert Zeugen auf, sich an den Kriminaldauerdienst in Offenburg unter der Telefonnummer 0781 212820 zu wenden.
Feuerwerksunfälle in Deutschland
Die Vorfälle in Rastatt sind Teil einer größeren Problematik im Zusammenhang mit Feuerwerkskörpern in Deutschland. Wie t-online.de berichtete, wurden in der Silvesternacht 2024 insgesamt zwei Jugendliche in Nordkirchen beim Umgang mit Feuerwerkskörpern schwer verletzt. Ein 14-Jähriger verlor zwei Finger, während ein 13-Jähriger die rechte Hand verlor. Die Herkunft der verwendeten Böller ist Teil der laufenden Ermittlungen, da solche Feuerwerkskörper nur von qualifiziertem Personal abgebrannt werden dürfen.
In diesem Jahr gab es zudem zwei tödliche Unfälle im Zusammenhang mit Feuerwerkskörpern. In Boxberg, Sachsen, starb ein 22-Jähriger beim Zünden einer verbotenen Kugelbombe, die im Ausland gekauft wurde. Ein Begleiter erlitten leichte Verletzungen, während eine Freundin von einem Kriseninterventionsteam betreut wurde. Auch in Eschlkam, Bayern, kam es zu einem tödlichen Vorfall, als ein 18-Jähriger sich beim Umgang mit einem Böller verletzte. Das Unfallkrankenhaus Berlin meldete außerdem 27 Personen mit schweren Verletzungen durch Böller in der Silvesternacht, einschließlich Sprengverletzungen und Brandwunden.