In der Berliner Silvesternacht erlebte die Polizei zahlreiche Einsätze, die durch pyrotechnische Vorfälle und Brandstiftungen geprägt waren. Laut einem Bericht von Bild begann der Einsatz der Brennpunkt- und Präsenzeinheit (BPE) um 20:22 Uhr mit dem ersten Alarm über eine Feuerwerksbatterie auf dem Kottbusser Damm. Nur wenige Minuten später, um 20:35 Uhr, kam es zu Bränden in der Mühsamstraße, wo drei Skodas in Flammen aufgingen. Die Feuerwehr wurde alarmiert, um die Brände zu löschen, während die Polizei die Umgebung sicherte.
Im Verlauf der Nacht kam es zu weiteren Einsätzen, unter anderem einem Balkon-Brand in der Admiralstraße und einer brennenden Tiefgarage an der Waldemarstraße. Um 22:00 Uhr brannte ein Balkon in der Wrangelstraße, die Feuerwehr erreichte den Brandort um 22:08 Uhr. Der Einsatz erreichte seinen Höhepunkt um Mitternacht, als vor einem Army-Shop Raketen in die Luft stiegen und ein Feuer ausbrach. Um 1:40 Uhr wurde ein schwer verletzter Mann am Kottbusser Tor gefunden, gefolgt von einer Kontrolle eines SUVs um 2:30 Uhr, in dem eine Person im Besitz einer Schreckschusspistole war. Der Einsatz endete, als Dienstgruppenleiter Florian Kalis der neuen Schicht ein frohes neues Jahr wünschte.
Negative Erfahrungen und neue Initiativen
Die Geschehnisse aus der Silvesternacht 2022, in der Feuerwehrleute angegriffen wurden, stehen im Fokus eines dazu gestarteten Projekts. Wie Tagesschau berichtet, erlebte Feuerwehrmann Ali Khattab während der Angriffe, dass er aus seinem Fahrzeug beschossen wurde. Aus den Erfahrungen dieser Nacht entwickelte sich ein Engagement, das zum Ziel hat, die Sicherheit von Rettungskräften zu erhöhen und den Dialog innerhalb der Gemeinschaft zu fördern.
Eine Veranstaltung im Nachbarschaftstreff „Dütti-Treff“ versammelte Anwohner, darunter junge Mütter, Rentner und ältere Frauen, um über ein friedliches Silvester zu diskutieren. Viele Anwesende äußerten ihre negativen Erlebnisse, wie brennende Müllcontainer und allgemeine Sicherheitsbedenken. Einige Anwohner forderten sogar ein Verbot von privatem Feuerwerk. Khattab will die Bevölkerung für den sicheren Umgang mit Feuerwerk sensibilisieren und den Respekt zwischen den Bürgern und den Rettungskräften stärken.