In der Neujahrsnacht 2025 kam es in Niedersachsen zu mehreren verheerenden Bränden, deren Ursachen bisher unklar sind. Besonders im Landkreis Rotenburg (Wümme) wurde ein Einfamilienhaus, ein Carport sowie mehrere Fahrzeuge in Sottrum stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Brand brach gegen 2:20 Uhr an der Mahlerstraße aus und breitete sich rasch von zwei Autos auf das Carport und dann auf das Wohnhaus aus. Starke Winde führten zudem zu Funkenflug, wodurch Nachbargebäude bedroht wurden. Glücklicherweise wurden keine Menschen verletzt, jedoch ist das betroffene Haus unbewohnbar.

In Hude im Landkreis Oldenburg kam es zu einem weiteren schweren Brand, bei dem ein Haus vollständig zerstört wurde. Eine junge Familie mit Kindern im Alter von drei und vier Jahren konnte das Gebäude eigenständig und unverletzt verlassen. Rund 130 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz, um das Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude zu verhindern. Die Familie ist derzeit bei Angehörigen untergekommen. Auch in Neuenkirchen (Heidekreis) wurde eine Werkstatt mit Fahrzeugen und Gartengeräten ein Raub der Flammen, der Brand war gegen 0:50 Uhr gemeldet worden. Trotz meterhoher Flammen konnten die Feuerwehrleute ein Übergreifen auf das Hauptgebäude verhindern. In Bad Laer (Landkreis Osnabrück) brach ein Brand an einem Wohnhaus aus, wo zuerst ein Auto in Flammen aufging und sich das Feuer auf das Gebäude ausbreitete. Die genaue Ursache des Brandes ist derzeit unbekannt.

Weitere Brände und mögliche Ursachen

In Bunde (Landkreis Leer) gab es ebenfalls einen Brand eines Carports, der möglicherweise durch eine Silvesterrakete ausgelöst wurde. Der Brand wurde um 18:15 Uhr gemeldet und führte zur Zerstörung des Carports, eines Autos und eines Wohnmobils. Die Löscharbeiten wurden durch ein angrenzendes Holzlager erschwert. In diesem Zusammenhang berichtete die Vorreiter-Zeitung über einen Großbrand in einer Lagerhalle, ebenfalls in der Neujahrsnacht, bei dem die Feuerwehr mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort war. Die mögliche Brandursache wird hier ebenfalls auf eine Silvesterrakete hinweisen. Die Löschmaßnahmen dauerten mehrere Stunden, und dichter Rauch zog über umliegende Wohngebiete, weshalb Anwohner aufgefordert wurden, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Die Höhe des Sachschadens ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht genau beziffert, dürfte aber beträchtlich sein. Experten des Landeskriminalamtes sind bereits mit Ermittlungen zur Brandursache beschäftigt, während der Bereich um die betroffene Lagerhalle weiträumig abgesperrt wurde. Diese Vorfälle verdeutlichen einmal mehr die Gefahren, die von Feuerwerkskörpern in der Nähe von Gebäuden oder leicht entzündlichen Materialien ausgehen.