In der Silvesternacht zum Jahr 2025 war die Polizei in Rheinland-Pfalz überwiegend zufrieden mit den Feierlichkeiten, trotz einiger tragischer Vorfälle. Besonders schockierend war der Tod eines 18-Jährigen in Koblenz, der bei der Explosion eines Feuerwerkskörpers ums Leben kam. Laut Süddeutsche.de blieben die Reanimationsversuche erfolglos. Der Unfall ereignete sich im Stadtteil Rübenach, als der Böller gezündet wurde. Die Kriminalpolizei ermittelt, vermutet jedoch keine Fremdeinwirkung. Landesinnenminister Michael Ebling sprach den Angehörigen sein Beileid aus.

Während die Nacht für viele weitgehend friedlich verlief, stiegen die Polizeieinsätze an. In Koblenz wurden fünf Polizeibeamte bei Widerstandshandlungen leicht verletzt, ein weiterer erlitt ein Knalltrauma durch eine Silvesterrakete. Die Polizei räumte den Deutschen Eck, da sie dort einen „leichtsinnigen Umgang“ mit Feuerwerkskörpern feststellen musste. Insgesamt wurden 105 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten in Rheinland-Pfalz in Verbindung mit den Silvesterfeiern registriert, was eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Brandgeschehen in Neuwied und Umgebung

Die Feuerwehr in Rheinland-Pfalz hatte in der Silvesternacht alle Hände voll zu tun. In Neuwied kämpften etwa 100 Feuerwehrleute gegen einen Großbrand in einer Lagerhalle mit Holzpaletten, dessen Ursache bislang unklar ist. Dieser löschte sich erst am Morgen. Zuvor hatte es in einer Wohnung in Neuwied ein Feuer gegeben, das ohne Verletzte, jedoch mit sechsstelligen Sachschäden, verlief. Laut SWR.de verzeichnete die Feuerwehr in der Region viele Brände, darunter zwei Häuser und vier Autos in Birkenheide. Die Feuerwehr in Mainz meldete die arbeitsreichste Nacht des Jahres mit zahlreichen Bränden, wobei zwei Personen leicht verletzt wurden.

Vor den Feierlichkeiten kam es außerdem zu mehreren Vorfällen mit Feuerwerkskörpern. In Edenkoben wurde eine Frau mit Böllern beworfen, während in Koblenz Böller aus einem Auto auf Passanten geworfen wurden. Auch in Herdorf wurde ein Zigarettenautomat mit Böllern gesprengt. Trotz der Flammen und der Straftaten betrachteten die Behörden die Silvesternacht insgesamt als relativ ruhig, ohne größere Brände oder Angriffe auf Feuerwehrleute.