In Bad Endbach-Bottenhorn wurde ein neues Artenschutzhaus von den Jagdgenossen errichtet. Dieses Projekt zielt darauf ab, mehreren Vogelarten, insbesondere Nischen- und Höhlenbrütern wie Mauerseglern, Hausrotschwänzen, Staren und Mehlschwalben, einen Lebensraum zu bieten. Zudem ist das Artenschutzhaus mit Platz für drei verschiedene Fledermausarten ausgestattet.

Rolf Herrmann, ein Vertreter der Jagdgenossen, wies auf die Gefahren hin, die durch den Verlust von Scheunen und Ställen sowie das Schließen von Ritzen in Häusern für die Vogelpopulationen entstehen. Er betont die Wichtigkeit des Artenschutzes für die lokalen Tierarten und die Biodiversität. Vor fünf Jahren wurde bereits ein Schwalbenbaum im Ort aufgestellt, der gut genutzt wird. Herrmann nutzt Lautsprecher, um Vogelgezwitscher abzuspielen und damit Vögel anzulocken.

Finanzierung und zukünftige Projekte

Die Kosten für das neue Artenschutzhaus belaufen sich auf 12.000 Euro, wovon 80 Prozent durch den Regionalverein Lahn-Dill-Bergland gefördert wurden. Regionalmanagerin Marion Klein erkannte die Bedeutung solcher Initiativen und ermutigte andere, ähnliche Projekte zu starten, um die Biodiversität zu erhalten. Anträge für das nächste Regionalbudget können bis zum 31. Januar eingereicht werden, wobei ein Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit liegt.

Zusätzlich plant Bürgermeisterin Erika Weber, die Fläche rund um das Artenschutzhaus im Frühjahr mit einer Wildblumenmischung einzusäen, um Insekten neue Nahrungsquellen zu bieten, was wiederum positive Auswirkungen auf das lokale Ökosystem haben soll, wie op-marburg.de berichtet. Weitere Details zu ähnlichen Projekten sind in den Forschungsunterlagen von nyctalus.com zu finden.