Im MuseumsQuartier Tirschenreuth findet derzeit eine faszinierende Sonderausstellung statt, die sich dem Weihnachtsfest und der Entwicklung seines Brauchtums widmet. Unter dem Titel „Weihnachtsbäume-Weihnachtsträume: Das Weihnachtsfest im Wandel der Zeit“ ist die Ausstellung bis zum 26. Januar 2025 zu sehen. Ausstellerin Sylvia Schmon aus Grafenberg, Baden-Württemberg, präsentiert eine Vielzahl von historischem Christbaumschmuck aus den Jahren 1850 bis in die 1970er Jahre.
Ein besonderes Augenmerk der Ausstellung liegt auf den oft übersehenen Christbaumständern. Darüber hinaus umfasst die Präsentation auch Puppenhäuser, Kaufläden, Puppenwagen, Schlitten und Schaukelpferde. Die Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr, und das Museum ist auch an den Feiertagen, dem 1. und 6. Januar, geöffnet. Ziel der Ausstellung ist es, einen tiefen Einblick in die weihnachtliche Kulturgeschichte und die Entwicklung des Weihnachtsfestes zu geben.
Vielfalt der Weihnachtsbaumtraditionen
Zusätzlich zur Ausstellung im MuseumsQuartier beleuchtet eine Veranstaltung, die auf der Webseite des Museums im Marstall beschrieben wird, die Geschichte des Weihnachtsbaums und seines Schmucks. Weihnachtsbäume mit Glaskugeln sind seit etwa 120 Jahren fester Bestandteil von Weihnachtsstuben. Die Tradition des Weihnachtsschmucks begann um 1800 mit immergrünen Tannenbäumen, die ursprünglich mit Äpfeln, Nüssen, Gebäck und Zuckerzeug geschmückt wurden.
In Norddeutschland hat sich diese Tradition bis heute gehalten. Im Laufe der Zeit kamen Strohsterne und andere Basteleien hinzu. Die berühmten Glaskugeln entstanden um 1850 in Lauscha, Thüringen, und die Ausstellung beleuchtet deren Entwicklung zur Heimindustrie in Deutschland. Begleitend zu der Veranstaltung läuft bis zum 31. Dezember ein Wettbewerb, bei dem Besucher ein Bild ihres Weihnachtsbaumes einsenden und die Tradition beschreiben können. Die Einsender haben die Chance, einen Gutschein für den Museumsladen zu gewinnen; die Einsendungen können entweder an der Kasse des Museums oder per E-Mail an info@museum-im-marstall.de gesendet werden.