Stürmisches Wetter und Feuerwerksverbote prägen das Silvesterfeiern in Schleswig-Holstein. Am heutigen 31. Dezember 2024 warnt der Landesfeuerwehrverband vor dem Zünden von Raketen und Böllern, da hohe Verletzungs- und Brandgefahr besteht. Die Wetterlage bringt Sturmböen von bis zu 90 km/h mit sich, was bereits zu Absagen offizieller Feuerwerke in Helgoland, St. Peter-Ording und Wenningstedt auf Sylt geführt hat. Vorsorglich wurden außerdem zusätzliche Verbotszonen in Städten wie Elmshorn und Bargteheide eingerichtet, wo das Silvesterfeuerwerk in der Nähe von Krankenhäusern, Altenheimen, Kindergärten, Kirchen sowie brandempfindlichen Gebäuden wie Tankstellen und Reetdachhäusern verboten ist.

Auf den Inseln Sylt und Amrum sowie in St. Peter-Ording sind Raketen und Böller gänzlich untersagt. Diese Maßnahmen sind eine Reaktion auf die meteorologischen Prognosen: Laut Wetterexperten wird ein starker bis stürmischer Wind mit Höchstwerten zwischen 5 und 8 Grad sowie gelegentlichen Regenfällen erwartet. Besonders an der Nordsee sind Sturmböen zu erwarten. Meteorologin Michaela Koschak betont, dass es in der Silvesternacht zu einem Sturm kommen könnte, wobei einige Modelle Windgeschwindigkeiten bis zu 100 km/h voraussagen, insbesondere in der nördlichen Hälfte Deutschlands, also in Schleswig-Holstein, Bremen und Hamburg. Dies könnte zur Absage von Feuerwerken in diesen Regionen führen.

Wetterprognosen bestätigen Sturmgefahr

Zusätzlich erwartet die Meteorologin Renate Molitor von Wetter.com ebenfalls einen stürmischen Jahreswechsel. Es wurden Sturmböen mit bis zu 88 km/h im nördlichen Mittelgebirgsraum angekündigt. Am Neujahrstag wird ein kleines Sturmtief im Nordwesten Deutschlands erwartet, das bis zu 100 km/h starke Winde auf der Nordsee und im Harz mit sich bringen könnte. Experten führen an, dass die Stürme aufgrund des fehlenden Laubs an Bäumen weniger gefährlich sein dürften. Die Wetterlage könnte zudem ein heftiges Orkantief einleiten, das zunächst Großbritannien und anschließend Deutschland erreichen könnte, allerdings bleibt dies derzeit unsicher.

Für den Schienenverkehr gibt es ebenfalls Neuigkeiten: Die Deutsche Bahn hat ein dreijähriges Sanierungsprogramm zur Modernisierung der Schieneninfrastruktur ins Leben gerufen. In Schleswig-Holstein sind positive Entwicklungen wie der Ausbau des Akkuzugnetzes und die Fertigstellung einer Brücke auf der Strecke Hamburg – Sylt zu verzeichnen. Dennoch äußert der Verband Pro.Bahn Kritik, dass die Maßnahmen nicht ausreichen, um den Verkehrsfluss auf die Schiene erheblich zu verbessern. Die frischen Wetterprognosen und die Sicherheitswarnungen stellen somit die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel in Schleswig-Holstein vor große Herausforderungen, wie NDR und t-online.de berichten.

Quellen

Referenz 1
www.ndr.de
Referenz 2
www.t-online.de
Quellen gesamt
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