Am 30. Dezember 2024 fand im Bundesgericht in Miami eine Anhörung zur Kaution für Alon Alexander statt, der zusammen mit seinen Brüdern Oren und Tal Alexander wegen schwerer Verbrechen angeklagt ist. Alon Alexander, der in der Immobilienbranche tätig ist, wurde von seinem Anwalt Howard Srenick vertreten. Die Hauptfrage der Anhörung war, ob Alon Alexander während des Prozesses zu Hause oder im Gefängnis bleiben muss.

Oren Alexander, Alons Zwillingsbruder, war ebenfalls anwesend. Der Verteidiger argumentierte, dass die Brüder nie vorbestraft wurden und um ihre Freilassung vor der Verhandlung bat. Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen für die vorzeitige Freilassung gehörten Hausarrest, GPS-Überwachung, private Sicherheit oder Kaution. Die Bundesbehörden hingegen plädierten dafür, Alon ohne Kaution festzuhalten, da die Gefahr einer Flucht bestehe. Diese Bedenken resultieren aus dem beträchtlichen Wohlstand der Brüder und ihrem Zugang zu Privatflugzeugen und Yachten.

Schwere Vorwürfe gegen die Alexander-Brüder

Die drei Brüder stehen im Verdacht, über ein Jahrzehnt hinweg eine Menschenhandelsoperation betrieben zu haben. Es wird ihnen vorgeworfen, Frauen und Mädchen mit Hilfe ihres Immobilienvermögens zu ködern, sie zu betäuben und zu vergewaltigen. Berichten zufolge haben mehr als 40 Opfer den FBI gegenüber behauptet, von mindestens einem der Brüder angegriffen worden zu sein. Die Verteidigung bestreitet die Vorwürfe und argumentiert, dass es keine eidliche Aussage oder körperlichen Beweis gebe, die diese Anschuldigungen stützen.

Tal Alexander hat bereits in einer separaten Anhörung eine Kautionsablehnung durch einen anderen Richter erfahren, und dieser Beschluss wird derzeit angefochten. Alons Verteidigung bot an, sämtliche Familienvermögen als Kaution für seine Freilassung einzusetzen. Während der Anhörung am Montag traf der Richter jedoch keine Entscheidung, und es könnten weitere Bedingungen für eine mögliche Kaution präsentiert werden. Eine Entscheidung könnte bereits am Freitagmorgen bekannt gegeben werden.

Zusätzlich zu den Bundeskagen sehen sich Oren und Alon Alexander auch staatlichen Anklagen wegen sexueller Nötigung gegenüber. Beide wurden in Miami-Dade-Haftanstalten festgehalten und befinden sich nun im Bundesgefängnis von Miami. Ohad Fisherman, ein Freund der Familie, wurde ebenfalls wegen sexueller Nötigung angeklagt und steht im Verdacht, eine Frau während des Übergriffs festgehalten zu haben.

Die Ermittlungen und die rechtlichen Auseinandersetzungen, in die die Alexander-Brüder verwickelt sind, werfen ein schockierendes Licht auf ihre angeblichen Taten, die mehr als ein Dutzend Frauen betreffen. Alle Brüder haben die Vorwürfe zurückgewiesen, und die rechtlichen Verfahren werden weiterhin mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, wie local10.com sowie therealdeal.com berichten.