Isaiah Hartenstein, der NBA-Star der Oklahoma City Thunder, hat überraschend bekannt gegeben, dass er Investor beim Basketballprogramm von Ratiopharm Ulm wird. Diese Entscheidung hat in der Basketballszene für großes Aufsehen gesorgt, da Hartenstein mit seinem Engagement in der Basketball-Bundesliga (BBL) eine Reihe interessanter Perspektiven eröffnet.

Die BBU 01, die den Ulmer Basketballverein betreibt, gab jedoch keine finanziellen Details zu Hartensteins Investment bekannt. Fakt ist, dass der 26-Jährige einen Dreijahresvertrag über 87 Millionen Dollar bei den Oklahoma City Thunder hat und spekuliert wird, dass seine „Hartenstein Group“ bis zu zehn Prozent der Anteile des Ulmer Programms übernehmen könnte. Hartenstein wird nicht der Nachfolger von Elias Chisari, bleibt aber dessen Kollege, während Chisari weiterhin Gesellschafter der BBU 01 ist.

Hartensteins Rolle im Ulmer Programm

Trotz der spektakulären Umstände wird Hartensteins Engagement als weniger auffällig wahrgenommen; sein Name zieht jedoch definitiv Aufmerksamkeit auf den Verein. Im Vergleich zu Dennis Schröder, der alle Gesellschafter-Anteile in Braunschweig hält, hat Ulm den Vorteil des Orange-Campus als zusätzliches Argument, um Sponsoren und talentierte Spieler anzuziehen.

Obwohl Hartenstein in Ulm investiert, wird er voraussichtlich nicht für Ratiopharm Ulm in der deutschen Basketball-Bundesliga spielen. Sein letzter Auftritt in der NBA war beim 106:94-Auswärtssieg der Thunder gegen die Charlotte Hornets, wo er 12 Punkte und 15 Rebounds erzielte. Hartenstein ist der zweite NBA-Profi, der in die BBL investiert, nach Dennis Schröder.

Die Hartenstein Group besteht aus Hartenstein selbst, seinem Vater sowie Adam Hess, einem ehemaligen Ulmer Profi und jetzt Finanz- und Investmentberater für Spitzensportler. Hess hat Hartenstein von der Ulmer Nachwuchsakademie Orange-Campus berichtet und es ist geplant, dass Hartenstein im Sommer nach der Saison Ulm besucht, um sich dort fit zu halten.

Ratiopharm Ulm hat in der laufenden Saison einige Herausforderungen zu bewältigen. Ihr nächstes Bundesligaspiel findet gegen Bamberg statt, wo sie bereits eine Niederlage im Pokal hinnehmen mussten. In der Liga hat Ulm zudem bereits gegen Heidelberg und Frankfurt verloren, während Bamberg vier Spiele in Folge gewonnen hat, darunter Siege gegen Chemnitz, Heidelberg, Bonn und Berlin.