In der Nacht zum Sonntag kam es im Ortsteil Schirgiswalde-Kirschau zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem drei Personen verletzt wurden, eine von ihnen schwer. Der Vorfall ereignete sich an der Kreuzung Bautzener Straße/Friesestraße. Ein Fahrer aus der Friesestraße nahm einem anderen Fahrzeug die Vorfahrt und verursachte den Zusammenstoß.

Ein Atemalkoholtest beim Unfallverursacher ergab etwa 0,5 Promille, was eine geringe Überschreitung des erlaubten Wertes darstellt. Zudem stellte sich heraus, dass der Fahrer keinen gültigen Führerschein besaß. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet. Während des Einsatzes beseitigte die Feuerwehr die Trümmerteile und die auslaufenden Betriebsstoffe. Der Sachschaden wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt, wie Sächsische.de berichtete.

Rechtliche Rahmenbedingungen bei Verkehrsunfällen

Unfälle mit Vorfahrtsmissachtungen führen häufig zu strittigen Rechtsfragen, wie ein weiterer Vorfall zeigt. In einem Verkehrsunfall an einer T-Einmündung in Gelsenkirchen entschied ein Gericht, dass beide Fahrer Mitschuld trugen. Der Hauptverursacher war die vorfahrtpflichtige Beklagte, die die Fahrspur nicht korrekt berücksichtigt hatte. Das Gericht sprach eine Haftungsverteilung von 2/3 zu Lasten des Passat-Fahrers und 1/3 zu Lasten der einbiegenden Fahrerin aus. Diese Entscheidung hat Auswirkungen auf die Haftungsverteilung und Schadensersatzansprüche bei ähnlichen Verkehrsunfällen, wie Verkehrsunfallsiegen.de darlegt.