Aachen – Am Samstagabend kam es auf der Dresdener Straße in Aachen zu einer massiven Auseinandersetzung im Rahmen eines Tuning-Treffens. Laut Berichten versammelten sich dort rund 500 getunte Autos, die von Auto-Posern aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden stammen. Insgesamt waren mehr als 2.000 Teilnehmer anwesend, die die Straßen in den umliegenden Bereichen, einschließlich Elsassstraße, Breslauer Straße, Prager Ring und Berliner Ring, teilweise blockierten.
Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, unterstützt von Polizeihubschraubern, um die Situation zu kontrollieren. Trotz der Bemühungen beobachteten die Einsatzkräfte gefährliche Fahrmanöver, und es kam zu einer gewalttätigen Eskalation. Pyrotechnik wurde gegen Menschenmengen sowie in Richtung der Polizei geworfen, was schließlich zur Zündung eines Streifenwagens führte. Der Polizeisprecher berichtete von einem „erheblichen Sachschaden“ am Einsatzfahrzeug.
Ermittlungen und Reaktionen
Die Polizei konnte die Situation gegen Mitternacht unter Kontrolle bringen und beendete das Tuning-Treffen. Während des gesamten Vorfalls wurden keine Verletzten unter den Teilnehmern oder den Einsatzkräften gemeldet. Der Verein „Zollvereintreff“, der das Treffen organisiert hatte, äußerte in einer Stellungnahme Schock und Wut über die Gewalteskalation und stellte klar, dass er solches Verhalten entschieden ablehne.
Die Kriminalpolizei hat aufgrund der Vorfälle Ermittlungen eingeleitet, die mehrere Delikte umfassen, darunter gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, Nötigung im Straßenverkehr, besonders schwerer Landfriedensbruch, tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte sowie Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz und Sachbeschädigung. Videos aus der Veranstaltung zeigen den brennenden Streifenwagen und die Explosion als eindringliche Zeugnisse der gefährlichen Situation, wie Bild und Presseportal berichteten.