Am 29. Dezember 2024 wurden Matthias Schütz und Sabrina Rüter als neue Sakristane des Bistums Münster zertifiziert. Ihre Einsatzorte umfassen die Gemeinden Flaesheim, Hullern und die Katharinenkapelle in Hamm-Bossendorf. Insgesamt hat das Bistum Münster 13 neue Küsterinnen und Küster ausgebildet, eine Fortbildung, die aus Schulungen, Klausuren und Prüfungen im Priesterseminar Borromaeum in Münster bestand.
Matthias Schütz, 65 Jahre alt, ist bereits seit langem im kirchlichen Dienst tätig und arbeitet nun 10,6 Stunden pro Woche in St. Andreas in Hullern sowie in der Katharinenkapelle. Seine Kollegin, die 38-jährige Sabrina Rüter, hat einen 6,5 Stunden-Vertrag als Küsterin in St. Maria-Magdalena in Flaesheim und teilt sich den Dienst mit Gabriele Engelkamp. Beide hatten bereits vor der Weiterbildung Küster-Dienste in ihren Gemeinden übernommen.
Ausbildung und Inhalte
Die Ausbildung der neuen Küster umfasste verschiedene Themen, die eine solide Grundlage für den Küsterdienst bieten, auch wenn diese nicht zwingend erforderlich ist. Schwerpunkte der Schulung waren der kirchliche Kalender, liturgische Farben, Messbücher sowie der Umgang mit Gewändern und die Pflege liturgischer Geräte. Matthias Schütz hob hervor, dass auch Management-Aspekte Teil der Ausbildung waren, während beide neue Ideen und Kontakte zu anderen Küstern gewonnen haben.
In praktischen Einheiten wurden zudem Fähigkeiten im Bereich Blumen- und Kirchenschmuck vermittelt. Matthias Schütz bringt fast 60 Jahre Erfahrung im kirchlichen Leben mit, nachdem er als Messdiener in verschiedenen Gemeinden gearbeitet hat. Besonders erwähnenswert ist, dass in der Katharinenkapelle in Hamm-Bossendorf die Glocken noch von Hand geläutet werden, was einen traditionellen Aspekt des Dienstes unterstreicht.
Die Bedeutung der ehrenamtlichen Tätigkeit in den Gemeinden wird von beiden neuen Küstern betont. Ihre Ausbildung bietet zudem eine wertvolle Fortbildungsmöglichkeit, die in ähnlicher Form auch für Ehrenamtliche in anderen Gemeinden angeboten wird, wie Erzbistum Berlin berichtet. Dort gibt es insgesamt vier Fortbildungsmodule zu Themen wie liturgischen Büchern, Geräten, Gewändern und Festen.