Am Deixlfurter See bei Tutzing ist seit rund zwei Tagen eine Eisdecke sichtbar, die zu einem Rettungseinsatz führte. Am Samstag verletzte sich ein Familienvater beim Eislaufen am Kopf. Der Mann konnte eigenständig ans Ufer gelangen, wo er medizinisch versorgt wurde. Er erlitt eine Kopfplatzwunde, und es besteht der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung. Der Vater wurde daraufhin ins Krankenhaus gebracht.

Robert Lettenbauer, Einsatzleiter der Wasserwacht, überprüfte die Tragfähigkeit des Eises und stellte fest, dass an vielen Stellen das Eis tragfähig ist. Dennoch gibt es auch dünne Stellen, wo die Gefahr des Einbrechens hoch ist. Lettenbauer empfiehlt, noch einige kalte Nächte abzuwarten, bevor das Eis als sicher gilt. Zudem bemängelte er, dass die Zufahrten zur Einsatzstelle durch parkende Fahrzeuge stark eingeengt waren, was die Rettungsmaßnahmen erschwerte, wie Radio Oberland berichtete.

Tragfähigkeit von Eisdecken

Die Tragfähigkeit von Eisdecken variiert je nach Dicke. So gilt eine Eisdecke mit einer Dicke von 5 cm als absolute Untergrenze, um einen Erwachsenen zu tragen, während eine Dicke von 8 cm Gruppen einen sicheren Zugang ermöglicht. Für schwerere Fahrzeuge, wie Autos, sind mindestens 18 cm erforderlich. Experten warnen, dass beim Schlittschuhlaufen die Eisdecke oft nicht dick genug sein kann, und raten, Eisflächen erst ab einer Dicke von 15 cm zu betreten.

Besondere Vorsicht sollte bei stehenden Gewässern gewahrt werden, da hier eine Eisdecke von mindestens 15 cm erforderlich ist. Auf Warnhinweise in den Medien sollte geachtet werden. Im Falle von knisterndem Eis ist es ratsam, die Fläche sofort zu verlassen. Diese Informationen über die Tragfähigkeit und Sicherheit von Eisflächen stammen von Alle Antworten.