Am 28. Dezember 2024 steht das Theater Gütersloh im Zeichen von kreativen Perspektiven und modernen Erzählungen. Am kommenden Tag findet die Uraufführung des neu inszenierten Stücks „Der Himmel über Nazareth (Holy Moly)“ von Fink Kleidheu statt. Regie führt Ramin Anaraki, während Tatjana Kautsch für die Bühne und Kostüme verantwortlich ist. Die Dramaturgie liegt in den Händen von Christian Schäfer.
Das Stück präsentiert eine moderne Weihnachtsgeschichte, die an den Wurzeln des Festes rüttelt. Die Handlung folgt einem Boten, der ein Päckchen abgeben möchte, jedoch die Empfängerin nicht finden kann. Dabei trifft er auf eine aufgebrachte Frau, die auf ihr Weihnachtswunder hofft. Die Aufführung findet in der „Skylobby“ des Theaters, über den Dächern von „Klein Nazareth“, statt. Das Publikum darf während der Vorstellung Getränke konsumieren. Die Kritiken sind vielversprechend: So beschreibt „Die Glocke“ das Stück als „eine wahrlich schöne Bescherung“, während die „Neue Westfälische“ die Inszenierung als „komisch und anrührend“ mit wunderbaren Dialogen lobt, wie guetersloh.de berichtet.
Rückblick auf frühere Aufführungen
Ein weiteres bemerkenswertes Stück, das in den letzten Jahren am Theater Gütersloh präsentiert wurde, ist „Oinkonomy“ von der Bachmann-Preisträgerin Nora Gomringer. Diese Uraufführung fand am 17. Oktober 2020 statt und wurde von Christian Schäfer geleitet. Das Werk thematisiert den Fleischwarenhandel und dessen Einfluss auf den Kreis Gütersloh sowie die Eitelkeiten und die Herstellung von begehrten Stoffen. In der tragikomischen Erzählung verwandelt die Mutterfigur Circe Touristen in Schweine, während ihr Sohn Telegenos, der einzige Mensch auf der Insel, ein Imperium aufbauen möchte. Die Kritiker hoben die tiefgründigen Monologe und das vielschichtige Konzept hervor, wie owl-journal.de berichtet.