In Miesbach kam es kürzlich zu einem bedenklichen Betrugsfall, der durch eine SMS ausgelöst wurde. Am 26. Dezember 2024 erhielt ein 57-jähriger Mann aus Schliersee eine Nachricht, die ihm von einem vermeintlichen Sohn zugesendet wurde. Die SMS lautete: „Hallo Papa, das ist meine neue Telefonnummer, bitte schreib mir eine Testnachricht auf WhatsApp.“ Zufällig hatte sein echter Sohn zuvor Probleme mit seiner neuen SIM-Karte, was den Betrüger begünstigte.

In der Folge gab der Betrüger an, dass sein Handy defekt sei, und bat den Vater, zwei Rechnungen zu begleichen. Der Vater überwies daraufhin 1990 € auf eine angegebene Volksbankverbindung. Der Betrüger forderte zudem einen Beleg oder Screenshot der Überweisung und verlangte eine weitere Echtzeit-Überweisung. Bei diesem zweiten Versuch forderte er einen Betrag von 2480 €, was jedoch aufgrund des Kontolimits des Vaters nicht möglich war. Daraufhin schickte der Betrüger eine dritte IBAN, diesmal mit der Forderung über 2780 € auf ein Sparkassenkonto.

Vorsicht vor SMS-Betrug

Obwohl der Vater ein mulmiges Gefühl hatte und der Verdacht aufkam, dass etwas nicht stimmte, war die erste Überweisung von 1990 € bereits getätigt. Die Rückholung dieser Überweisung gestaltet sich als schwierig, da der Empfänger der Überweisung zustimmen muss. Es besteht zudem die Möglichkeit, dass der Geldempfänger unwissentlich in Geldwäsche verwickelt ist.

Die Polizei warnt eindringlich vor solchen SMS-Betrugsmethoden und empfiehlt, bei Verdacht Rücksprache mit den Kindern zu halten. Bei Fragen oder Zweifeln sollte die örtliche Polizeidienststelle kontaktiert werden. Wie heise.de berichtet, nutzen Betrüger zunehmend SMS für ihre Machenschaften, indem sie sich als Paketzusteller, Banken, Behörden oder Angehörige ausgeben. Ihr Ziel ist es, persönliche Daten zu erlangen und Geld zu stehlen.

Die SMS wirken oft auf den ersten Blick seriös, was sie gefährlich macht. Auf verdächtige Nachrichten sollte man in Bezug auf Absender, Ansprache, Links, Rechtschreibfehler und Drohungen besonders achtgeben, wie innpuls.me zusammenfasst. Es ist wichtig, die Echtheit solcher Nachrichten zu überprüfen, um nicht Opfer eines Betrugs zu werden.

Quellen

Referenz 1
innpuls.me
Referenz 2
www.heise.de
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