Am Freitagvormittag stürzte eine ältere Dame aus Traunstein beim Einsteigen in die Gondel der Hochfellnseilbahn in den Chiemgauer Alpen. Der Vorfall ereignete sich gegen 9.45 Uhr auf der Mittelstation, wo die Frau mit dem Kopf gegen das Sicherungsgeländer prallte. Zunächst schien die Verletzung der Dame nicht gravierend zu sein, jedoch verschlechterte sich ihr Zustand zunehmend.

Ein Mitarbeiter der Bahn kümmerte sich um die Verletzte sowie deren Tochter und informierte die Bergwacht. Zwei Bergwachtkräfte, die privat am Berg unterwegs waren, versorgten die Frau bis zum Eintreffen der restlichen Einsatzkräfte. Insgesamt waren neun Bergwachteinsatzkräfte und ein Bergwachtnotarzt im Einsatz. Der Rettungshubschrauber Christoph 14 brachte die Frau mit Kopfverletzungen unbekannten Grades ins Klinikum Traunstein. Der Unfall wurde von einem Polizeibergführer und einer Polizeibergführeranwärterin der Alpinen Einsatzgruppe Ost der Grenzpolizei Piding aufgenommen, wie die Passauer Neue Presse berichtete.

Informationen zur Hochfellnseilbahn

Die Hochfelln erreicht eine Höhe von 1.674 Metern und liegt über dem klimatischen Kurort Bergen. Die Aussichtsterrasse bietet ein 360-Grad-Panorama mit über 200 Gipfeln der Zentralalpen sowie Blick auf den Chiemsee und die weiten Voralpen. Die Seilbahn fährt in zwei Abschnitten: zuerst zur Mittelstation und nach einem kurzen Umstieg zum Hochfellnhaus auf dem Gipfel. Dort können Besucher eine Sonnenterrasse, einen geologischen Naturlehrpfad und die Taborkapelle besichtigen. Von der Mittelstation aus sind die Bründlingalm, Öder- und Bachschmiedkaser in wenigen Minuten erreichbar. Weitere Informationen sind auf der Webseite www.hochfelln-seilbahnen.de verfügbar, wie Chiemsee-Chiemgau berichtet.