Im August 2024 machte die grausame Entdeckung eines 60-jährigen Mannes aus Raubling Schlagzeilen: Sein Leichnam wurde tot im Kofferraum seines Autos in der Nähe von Neapel gefunden. Der Fall wirft weiterhin zahlreiche Fragen auf, während die Ermittlungen gegen den tatverdächtigen Sohn kurz vor dem Abschluss stehen. Wie Antenne.de berichtete, rechnet die Staatsanwaltschaft Traunstein mit dem Abschluss der Untersuchungen im ersten Quartal des kommenden Jahres.

Der 31-jährige Sohn des Opfers wurde in der Nähe des abgestellten Fahrzeugs festgenommen und ist seit seiner Auslieferung nach Deutschland in einer forensischen Einrichtung untergebracht. Zu den laufenden Ermittlungen gehört auch die Auswertung noch ausstehender Sachverständigengutachten, die von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegeben wurden. Sollte sich das bisherige Ermittlungsergebnis bestätigen, könnte eine Antragsschrift im Sicherungsverfahren zur Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus erfolgen.

Ermittlungen und Hintergründe

Berichten zufolge wurden der Vater und Sohn von einem Angehörigen als vermisst gemeldet, woraufhin die Polizei schnell von einem Verbrechen ausging. Zeugen hatten verdächtige Geräusche in der gemeinsamen Wohnung wahrgenommen, und gesicherte Spuren deuteten auf eine Gewalttat hin, bei der der Sohn als mutmaßlicher Täter gilt. Italienische Medien, wie All-in.de, vermeldeten zudem, dass der Sohn 18 Stunden mit dem toten Vater im Kofferraum unterwegs war, bevor er das Auto wegen einer Panne abstellte; diese Information wurde von deutschen Ermittlern jedoch nicht bestätigt.

Nach dem Vorfall kam es außerdem zu einem versuchten Einbruch des Verdächtigen in mehrere Wohnungen, was zur Alarmierung der Polizei führte. Ermittler aus Deutschland reisten nach Süditalien, um mit ihren dortigen Kollegen zusammenzuarbeiten und Beweismittel zu sichern. Bisher sind jedoch keine Informationen über mögliche Hintergründe oder ein Motiv bekannt.