Der Weihnachtsmarkt in Goslar im Harz erfreut sich in der Adventszeit großer Beliebtheit. In sozialen Medien äußern Nutzer Bedenken bezüglich der Sicherheit auf dem Weihnachtsmarkt. Kritisiert werden vor allem die mangelnde Sicherheit der Zugänge sowie die Gefahr, dass ein Lkw die Buden durchbrechen könnte, wie news38.de berichtet.
Die Polizei Goslar hat auf die Bedenken reagiert und angekündigt, ein Sicherheitskonzept für Großveranstaltungen zu entwickeln. Dieses Konzept umfasst mehrere Maßnahmen zur Prävention, darunter der Einsatz von Betonsperren an Zufahrten, um unbefugtes Befahren zu verhindern. Zudem wird die uniformierte Polizeipräsenz zu unterschiedlichen Zeiten erhöht. Während des Weihnachtsmarktes wird die Personalstärke der Polizei entsprechend angepasst. Das Sicherheitskonzept ist dynamisch gestaltet und wird regelmäßig überprüft sowie angepasst. An der Erstellung des Konzepts sind die Stadtverwaltung, das Stadtmarketing, die Polizei und die Feuerwehr beteiligt. Obwohl die Betonklötze dazu beitragen, die Risiken zu reduzieren, garantieren sie keine hundertprozentige Sicherheit. Die Verantwortlichen setzen alles daran, dass sich die Besucher sicher fühlen.
Stillen Tag ohne Musik in Goslar
Einen zusätzlichen Aspekt gibt es in Bezug auf den Weihnachtsmarkt in Goslar: Am 4. Dezember 2023 wird der Markt ohne musikalische Untermalung stattfinden. Dies ist Teil eines Protests gegen hohe GEMA-Gebühren für die Beschallung von Weihnachtsmärkten. Goslar ist die einzige Stadt aus der Region, die an dieser Aktion teilnimmt, wie regionalheute.de berichtet. Die GEMA hat ihre Handhabung der Tarife für Weihnachtsmärkte geändert, indem die Gebühren nun auf Basis der Gesamtfläche berechnet werden, was zu einem Anstieg der Kosten führt. Infolgedessen bieten viele Weihnachtsmärkte in diesem Jahr weniger oder sogar keine Musik mehr an.