In Moosinning, einer Gemeinde mit nur 180 Einwohnern, plant die K&B Verwaltungs GmbH unter Leitung von Florian Brandhuber den Bau einer Flüchtlingsunterkunft für 150 Personen am Gfängbach. Diese Vorhaben stößt auf erhebliche Kritik der Bürgerinitiative „Moosinning Aktiv Plus“, die sich gegen die Größe und Dimension des Projekts wendet. Die Initiatoren der Bürgerinitiative, darunter Claudia Stanke, betonen, dass ihr Anliegen nicht gegen Flüchtlinge, sondern gegen die Überforderung der kleinen Gemeinde gerichtet ist.

Die Initiative macht auf verschiedene Herausforderungen aufmerksam, die mit dem geplanten Projekt einhergehen. So wird die fehlende Infrastruktur in Moosinning, insbesondere in Bezug auf ärztliche Versorgung und Kinderbetreuungsplätze, als problematisch erachtet. Zudem liegt das geplante Bauareal in einem Hochwassergebiet, was regelmäßig zu Schäden führt. Die Bürgerinitiative äußert Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Anwohner und der Flüchtlinge im Fall von Hochwasser und fordert eine Überprüfung des Vorhabens.

Besorgnis über Integration und Lebensqualität

Die Sorgen der Anwohner sind vielfältig. Laut einer Recherche äußern Bewohner der kleinen Siedlung Besorgnis über die Auswirkungen der Unterkunft auf die Integration in die Gemeinschaft. Die Initiative zeigt sich besorgt über die mangelnde Infrastruktur und Ressourcen, die für eine gelingende Integration notwendig wären. Besonders die Lebensqualität der Anwohner könnte, so die Befürchtungen, durch einen möglichen Anstieg von Lärm und Randale beeinträchtigt werden, was den Frieden der Siedlung stören könnte.

Zusätzlich wird auf die Auswirkungen auf lokale Gruppen hingewiesen, darunter Badegäste, Kinder und Sportvereine, die sich in der Nähe der geplanten Unterkunft aufhalten. Frauen in der Umgebung äußern Bedenken hinsichtlich potenzieller Unsicherheiten. Erhebungen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge lautern, dass die Integration großer Flüchtlingsgruppen in kleinen Gemeinschaften oft problematisch ist. Aus diesem Grund fordert die Initiative die Verantwortlichen auf, den socioökonomischen Kontext der Siedlung sowie die Größe der geplanten Unterkunft bei der Entscheidung zu berücksichtigen. Die Bürgerinitiative hat zudem eine Petition ins Leben gerufen, um das Bauvorhaben zu stoppen, wie Merkur berichtete.

Um dem Anliegen Nachdruck zu verleihen, haben Anwohner Betonblöcke an der Zufahrtsstraße aufgestellt, die sicherstellen sollen, dass die Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge nicht behindert wird. Die Zufahrtsstraße zur geplanten Unterkunft ist lediglich 3,20 Meter breit, was im Notfall als problematisch angesehen wird. Auch Feuerwehrleute äußern Bedenken zur Zugänglichkeit im Falle eines Einsatzes.

Zusammenfassend stehen die Einwohner von Moosinning vor der Herausforderung, die geplante Flüchtlingsunterkunft zu bewerten, die potenziell weitreichende Auswirkungen auf ihre Gemeinde und Lebensqualität hat, wie auch Change.org berichtet.