Vorfall | Insolvenz |
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Ort | Hannover |
In Hannover wird seit längerer Zeit über die Umsetzung eines Welthauses diskutiert, das als Ort der transkulturellen Begegnung und Weltoffenheit fungieren soll. Das Projekt zielt darauf ab, sowohl migrantisch geprägte als auch migrationsferne Organisationen einzubeziehen und die gesellschaftliche Vielfalt zu fördern. Eine Veranstaltung zum Welthaus-Projekt fand bereits im Januar 2023 im Kulturzentrum Faust statt.
Im Frühjahr 2024 unternahm das Projektteam mehrere Exkursionen zu bestehenden Welthäusern in anderen Städten, um wertvolle Anregungen zu gewinnen. Die erste Station war das 2013 eröffnete Haus der Kulturen in Braunschweig, gefolgt vom Welthaus Bielefeld, das seit 1988 für den Globalen Süden engagiert ist, und schließlich dem seit 1996 selbstverwalteten Haus der Kulturen in Göttingen. Diese Exkursionen sollen zur breiten Aufstellung des transkulturellen Projekts „Welthaus Hannover“ beitragen, dessen Trägerverein MiSO (Migrant*innenSelbstOrganisationen-Netzwerk Hannover e.V.) wurde 2012 gegründet und verfolgt das Ziel, die Weltoffenheit und den Gemeinsinn der Hannoveraner*innen zu fördern, wie die Lotto-Sport-Stiftung berichtete.
Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen
Im Sommer 2024 begann der Austausch mit der Initiative Hüttenstraße in Vahrenwald/Hainholz, um die Aktivitäten des geplanten Welthauses weiter voranzutreiben. MiSO plant, das Konzept Welthaus breiter in der Stadtgesellschaft bekannt zu machen, unter anderem durch verschiedene Veranstaltungen, wie einem Info-Stand im Aufhof und Teilnahme am Boule-Festival am Maschsee-Westufer.
Allerdings gab es kürzlich Rückschläge, da der Trägerverein MiSO Ende November 2024 insolvent ging. Eine Neugründung eines selbstständigen Trägervereins wird angedacht, jedoch bleibt unklar, ob sich Interessierte und Unterstützer für diese Neugründung finden lassen. Weitere Unterstützer*innen und Interessierte werden gesucht, um die Vision des Welthauses in Hannover zu realisieren, wie auch von punkt-linden.de hervorgehoben.
Die MiSO versteht sich als Stimme für eine zukunftsfähige „Wir-Stadtgesellschaft“ und setzt sich für ein gleichberechtigtes Zusammenleben in Hannover ein, dabei bleibt sie interkulturell, demokratisch, antirassistisch und parteipolitisch sowie religionsunabhängig.
Ort des Geschehens
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