Am 24. Dezember 2024 feierte Bischof Rudolf Voderholzer in der Regensburger Kathedrale einen eindrucksvollen Festgottesdienst anlässlich des Jubiläums der Krippenfreunde. In seiner Ansprache thematisierte er die bemerkenswerte Begegnung zwischen Maria und Elisabet, die aus dem Lukasevangelium stammt. Maria, die sich auf den Weg nach Judäa machte, stellte sich nicht nur den Herausforderungen einer langen und riskanten Reise, sondern kam auch, um ihrer schwangeren Cousine Elisabet beizustehen. „Maria ist die demütige Magd, die zuerst an andere denkt“, betonte Bischof Voderholzer und verwies auf die theologischen Dimensionen der Begegnung, die symbolisch für die Freude und die Heilsgeschichte steht. Der Moment, als das ungeborene Kind Johannes im Leib Elisabets hüpfte, wird als eine tiefgreifende Verbindung zwischen den beiden Müttern betrachtet, die die Göttlichkeit ihrer Kinder anerkennen.
Die Bedeutung der Begegnung
Wie auch in der Predigt von Bischof Bertram in Augsburg unterstrichen, spiegelt die Episode nicht nur die menschliche Verbundenheit wider, sondern hat auch eine immense schlüssige Bedeutung für den christlichen Glauben. Der Freudenruf Elisabets, „gesegnet bist Du unter den Frauen“, wird als das erste Messiasbekenntnis angesehen, das wertvolle theologische Einblicke bietet. Bischof Bertram erläuterte, dass der Heilige Geist Elisabet zum Propheten machte, sowie die Erkenntnis, dass die Mütter ihrer ungeborenen Kinder sich gegenseitig in ihrem Glauben unterstützen.
Zusätzlich gab Bischof Voderholzer den versammelten Gläubigen praktische Tipps für besinnliche Weihnachtsbesuche. „Sich etwas Gutes zu sagen, ist der Schlüssel zu gelingenden Begegnungen“, riet er und ermutigte, die Krippe als wichtige Tradition in die Feiern einzubeziehen. Der Besuch Marias bei Elisabet wird somit nicht nur als biblisches Ereignis wertgeschätzt, sondern auch als Inspiration für die diesjährigen Weihnachtsfeiern in den Familien.
Das Jubiläum der Krippenfreunde in Regensburg wurde zum Anlass genommen, die tiefere spirituelle Bedeutung der Weihnachtskrippe zu reflektieren, welche eine zentrale Rolle im Weihnachtsfest spielt. Die Tradition des Krippenschauens ist eine wertvolle Möglichkeit, die Lehren des Glaubens lebendig zu halten und an die Bedeutung der symbolischen Begegnung zwischen Maria und Elisabet zu erinnern. Durch derartige Feiern stärken die Gläubigen ihre Gemeinschaft und ihr Verständnis von Glaubensverbindungen durch die Generationen hinweg.
Bistum Regensburg berichtet über den Festgottesdienst und Bistum Augsburg beleuchtet die Bedeutsamkeit der Begegnung.
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