Hersfeld-RotenburgRotenburg (Wümme)

Verlassene Ferienstätte in Meeschendorf: Auf dem Weg zum Schandfleck?

VorfallBrandstiftung
Uhrzeit05:16
OrtMeeschendorf, Fehmarn
Ursachetechnischer Defekt

Am malerischen Südstrand von Burg auf Fehmarn hat sich aus einem einst blühenden Urlaubsort eine immer mehr verwilderte Ruine entwickelt. Seit 2019 liegt das Areal der ehemaligen Ferienstätte des Landkreises Hersfeld-Rotenburg brach und zeigt sich den Besuchern in einem erschreckend desolaten Zustand. Verwitterte Gebäude und mit Graffiti besprühte Wände zeugen von der Verlassenschaft, nachdem der Landkreis aus Kostengründen und einem aufgelaufenen Defizit von rund 650.000 Euro beschlossen hatte, die Anlage aufzugeben. Der kreiseigene Standort wurde 2019 an die österreichische Jufa Hotels GmbH verpachtet, doch bislang ist kein erfolgreiches Nutzungskonzept in Sicht, da ein Bürgerentscheid das ursprünglich geplante Ferienhotel verhinderte, wie Merkur berichtet.

In den letzten Monaten kam es zwar zu ersten Schritten, um das Gebiet wieder zu aktivieren. Jufa Hotels hat auf die Beschwerden über den Zustand reagiert, kleinere Reparaturen durchgeführt und Landschaftspflege angestoßen. Dennoch stehen dem großen Wunsch, die Ferienanlage wiederzubeleben, erhebliche Hürden im Weg. Die Bebaubarkeit des Grunds selbst ist eingeschränkt – ein 150-Meter-Streifen an der Küste unterliegt einem Bauverbot. Ulrike Grochot, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei Jufa, betont, dass man weiterhin am Projekt festhält, auch wenn die Pläne aufgrund der behördlichen Auflagen neu überdacht werden müssen. „Es wird auf jeden Fall ein neues Projekt geben“, so Unternehmenssprecher Martin Seger-Omann in einem Bericht von Fehmarn24.

Hürden und Hoffnungen für die Zukunft

Zusätzlich machten ein tragischer Brand im Juli 2023 und der Verlust von Gebäudeinfrastruktur die Situation für Jufa nicht einfacher. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Hotelgruppe optimistisch und in Gesprächen mit den zuständigen Behörden, um ein tragfähiges Konzept zu entwickeln. „Wir sind bestrebt, eine sinnvolle Nutzung zu finden, die für alle von Vorteil ist“, versichert Grochot. Der Rollback von Ferienanlagen zu einem Ziel für Familien aus der Umgebung ist der langfristige Plan, auch wenn der Weg dorthin steinig bleibt.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 14
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 188
Analysierte Forenbeiträge: 15

Referenz
www.merkur.de
Weitere Infos
www.fehmarn24.de
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