Vorfall | Terrorismus |
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Ort | Magdeburg |
Verletzte | 200 |
Festnahmen | 1 |
Die AfD nutzt den schrecklichen Vorfall, um ihre politischen Ziele voranzutreiben!
In einem dramatischen Auftritt hat die rechtsextreme Partei Alternative für Deutschland (AfD) am Montag in Magdeburg eine umstrittene „Gedenk“-Veranstaltung für die Opfer eines verheerenden Anschlags auf einen Weihnachtsmarkt abgehalten. Dieser schreckliche Vorfall, der fünf Menschen das Leben kostete und über 200 weitere verletzte, hat die Debatte über Migration und Sicherheit in Deutschland neu entfacht.
„Der Terror ist in unsere Stadt gekommen!“, rief Jan Wenzel Schmidt, der AfD-Vorsitzende in Sachsen-Anhalt, vor hunderten von Anhängern. Er sprach von einem „monströsen politischen Versagen“, das zu diesem grausamen Anschlag geführt habe, für den ein saudi-arabischer Staatsbürger festgenommen wurde. Schmidt forderte: „Wir müssen die Grenzen schließen! Wir können keine Wahnsinnigen mehr aus aller Welt aufnehmen!“
Politische Instrumentalisierung des Schreckens
Die Co-Vorsitzende der AfD, Alice Weidel, schloss sich den leidenschaftlichen Worten an und bezeichnete den Anschlag als „Akt eines Islamisten, der voller Hass auf das ist, was menschliche Gemeinschaft ausmacht … für uns Deutsche, für uns Christen“. Die Menge skandierte lautstark: „Abschieben, abschieben, abschieben!“ Weidel forderte „Veränderungen, damit wir endlich wieder in Sicherheit leben können“.
Der Verdächtige, Taleb al-Abdulmohsen, steht unter dem Verdacht, Mord und versuchten Mord begangen zu haben. Er lebt seit 2006 in Deutschland und hat in der Vergangenheit anti-migrantische und anti-islamische Äußerungen in sozialen Medien veröffentlicht. Obwohl seine Motive noch nicht vollständig bekannt sind, hat er sich stark gegen den Islam ausgesprochen und seine Wut über die Einwanderungspolitik der deutschen Behörden geäußert.
Ein Aufschrei gegen Extremismus
Die brutalen Ereignisse vom Freitag haben nicht nur die AfD auf den Plan gerufen, sondern auch eine Gegenbewegung. Eine anti-extremistische Initiative mit dem Namen „Hass keine Chance“ versammelte sich ebenfalls in Magdeburg. „Wir sind alle schockiert und wütend darüber, dass Menschen diesen grausamen Akt für ihre eigenen politischen Zwecke ausnutzen wollen“, erklärte die Initiative in einer Stellungnahme.
Innenministerin Nancy Faeser versprach, dass „kein Stein auf dem anderen bleiben wird“, um herauszufinden, welche Informationen über den 50-jährigen Verdächtigen verfügbar waren. Berichten zufolge hatte er in der Vergangenheit psychische Probleme und war in der Vergangenheit in die Schlagzeilen geraten.
Die Ereignisse in Magdeburg werfen einen dunklen Schatten auf die bevorstehenden Wahlen im Februar, bei denen die AfD hofft, ihre Position im Parlament zu stärken. Die politische Landschaft Deutschlands steht am Rande eines Umbruchs, während die Debatte über Migration und Sicherheit immer hitziger wird.
Ort des Geschehens
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