Uhrzeit | 15:00 |
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Ort | Büdingen, Nonnenhorn |
In Büdingen engagiert sich Kurt Stoppel mit unermüdlichem Eifer für Geflüchtete und Senioren. Der 76-jährige, der vormals einen Blumengroßhandel führte, hat in seinem Ruhestand eine neue Lebensaufgabe gefunden: Er unterstützt die Gemeinschaft und ist ein wertvolles Mitglied für diejenigen, die in Not sind. Seine Initiative begann 2014, als die Flüchtlingswelle Deutschland erreichte. Gemeinsam mit seiner Frau Christa half er den Geflüchteten bei der Wohnungssuche und der Organisation von Möbeln. „Ich helfe, wo ich kann. Ich will, dass die Leute, die hierher kommen, eine Lebensaufgabe finden“, betont er, während er zu seinen zahlreichen selbstlosen Taten steht, auch wenn er auf Widerstand stößt. Als Teil seines Engagements gründete Stoppel auch einen Internationalen Schrebergarten, der als Ort der Begegnung für Einheimische und Geflüchtete dient, um gemeinsam zu gärtnern und Freundschaften zu schließen. Weitere Informationen über sein Engagement kannst du auf fnp.de nachlesen.
Ein historischer Widerstand
In einer anderen bewegenden Geschichte, die die Region betrifft, erinnert das Buch „Verfolgung, Flucht und Widerstand im Landkreis Lindau 1933-1945“ an Georg Stoppel, der während der NS-Zeit aktiv Widerstand leistete. Der junge Bauer aus Nonnenhorn wurde 1944 verhaftet, nachdem er im Dorf regimekritisch gesprochen hatte. Trotz den bedrohlichen Umständen, in denen seine Frau Anni und ihre fünf Kinder litten, setzte sie alles daran, Georg aus der Gefangenschaft zu befreien. So versteckte sie ihn bis zur Befreiung durch die französische Armee. Diese dramatische Geschichte von Mut und Überlebenswillen ist nicht nur eine Mahnung der Vergangenheit, sondern illustriert auch die Stärke familiärer Bindungen und den Kampf gegen Unterdrückung. Die Details über das Schicksal von Georg Stoppel findest du auf schwaebische.de.
Ort des Geschehens
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