HeilbronnPolitikSchwäbisch Hall

Vater aus Schwäbisch Hall tötet Baby: 10 Jahre Haft!

VorfallMord/Totschlag
OrtSchwäbisch Hall,Heilbronn
Verletzte1
UrsacheÜberforderung

In einer erschütternden Wendung der Ereignisse hat das Landgericht Heilbronn einen Mann aus Gambia zu zehn Jahren Haft verurteilt. Grund für die drastische Maßnahme: Am Ende einer Partynacht erschütterte der Fall eines erst zehn Monate alten Buben aus Schwäbisch Hall die ganze Region. Der Vater, überfordert als alleinerziehender Elternteil, konnte die Schreie seines Kindes nicht mehr ertragen und schlug im wahrsten Sinne des Wortes über die Stränge. Laut Bild wurde der kleine Junge geschüttelt und sein Kopf gegen einen Kühlschrank geschlagen.

Dieses fatale Ergebnis der Überforderung endete laut Bild in massiven Schädel- und Hirnverletzungen, die wenige Tage später im Krankenhaus zum Tod des Kindes führten. Die Mutter des Säuglings, die getrennt vom Vater lebt, erhielt wöchentlich eine Stunde Besuchsrecht und hatte bereits zuvor den Kinderschutzbund über Hämatome und Kratzer informiert, die sie bei ihrem Kind entdeckt hatte. Doch diese Hilfe kam leider zu spät.

Überschattet von Schlafmangel und Verzweiflung

Der tragische Vorfall ereignete sich Ende Januar in der Wohnung der damaligen Freundin des 28-jährigen Vaters, während diese noch schlief. Beide hatten bis spät in die Nacht gefeiert. Vor Gericht gab der Angeklagte an, durch den Schlafmangel im Affekt gehandelt zu haben. Zunächst behauptete er jedoch, das Kind sei ihm beim Wickeln aus den Händen gerutscht, wie die SWR in ihrem Bericht aufdeckte.

Die Verhandlung fand im beschaulichen Heilbronn statt, doch die Wellen des Skandals schlugen weit darüber hinaus. Der Angeklagte hatte in Deutschland die Sprache gelernt, einen Hauptschulabschluss gemacht und eine Ausbildung absolviert, doch mit der Rolle als alleinerziehender Vater schienen ihn die Umstände zu überfordern. Ärzte im Prozess enthüllten zudem, dass der kleine Junge bereits ältere Rippenbrüche aufwies, wie es bereits bei Besuchen der Mutter aufgefallen war.

Gericht zieht die Konsequenzen

Das Urteil fiel deutlich aus: Der Täter wird nun für zehn Jahre das Gefängnis von innen sehen und muss der Mutter 15.000 Euro Entschädigung zahlen. Das Gericht stellte klar, dass einerseits eine Überforderung vorlag, andererseits aber auch kein Entschuldigungsgrund für die brutale Tat akzeptieren konnte. Mit diesem Urteil entsprach das Gericht fast vollständig der Forderung der Staatsanwaltschaft, lediglich eine mildere Strafe wurde verhängt. Die Verteidigung ließ indes offen, ob sie in Revision gehen werde, um das Urteil anzufechten.

Trotz der Schwere der Tat zeigt das Urteil klare Kante und sendet ein deutliches Signal, dass extreme Gewalt gegen Schutzbefohlene drastische rechtliche Konsequenzen nach sich zieht. Solche schockierenden Fälle erschüttern und hinterlassen ihre Spuren – nicht nur bei den unmittelbar Betroffenen, sondern in der gesamten Gesellschaft.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 13
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 79
Analysierte Forenbeiträge: 58

Quelle/Referenz
m.bild.de
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