Vorfall | Sabotage |
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Ort | Schwedische Hoheitsgewässer |
Ein dramatisches Tauziehen um die geschnittenen Unterseekabel in der Ostsee! Schweden erhebt schwere Vorwürfe gegen China, während Peking sich als kooperativ präsentiert. Was steckt wirklich hinter diesem internationalen Streit?
Im November wurden in schwedischen Hoheitsgewässern zwei wichtige Telekommunikationskabel durchtrennt. Die Verdächtigungen richten sich gegen das chinesische Frachtschiff Yi Peng 3, das zur fraglichen Zeit über die Kabel fuhr. Die Situation hat sich zu einem diplomatischen Konflikt entwickelt, der die Beziehungen zwischen Schweden und China auf die Probe stellt.
Schweden fordert Aufklärung
Schwedens Außenministerin Maria Malmer Stenergard ist entsetzt über Chinas mangelnde Kooperation. Trotz wiederholter Bitten um Zugang zu dem Schiff, um eine umfassende Untersuchung durchzuführen, bleibt Peking stumm. „Unsere Anfrage, dass schwedische Staatsanwälte zusammen mit der Polizei Ermittlungen an Bord durchführen dürfen, bleibt bestehen“, erklärte Stenergard gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
China hingegen behauptet, alle relevanten Informationen und Dokumente für die laufende Untersuchung bereitgestellt zu haben. Mao Ning, Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, betonte, dass China die Länder Deutschland, Schweden, Finnland und Dänemark zur Teilnahme an der Untersuchung eingeladen habe. Doch Schweden sieht das anders: „Wir haben klar gemacht, dass wir mehr Transparenz von China erwarten“, so Stenergard weiter.
Ein Schiff unter Verdacht
Die Yi Peng 3, die am 15. November den russischen Hafen Ust-Luga verlassen hatte, steht im Mittelpunkt der Ermittlungen. Nur zwei Tage nach ihrer Passage wurden die Kabel am 17. und 18. November durchtrennt. Deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius äußerte bereits den Verdacht auf Sabotage. „Es ist klar, dass wir hier von einem gezielten Angriff ausgehen müssen“, sagte er.
Die Situation wird noch komplizierter, da europäische Beamte auch Verbindungen zur russischen Invasion in der Ukraine herstellen. Der Kreml hat diese Vorwürfe jedoch als „absurd“ und „lächerlich“ zurückgewiesen. Die Spannungen zwischen den Nationen steigen, während die Ermittlungen weiterlaufen.
Am Donnerstag wurden schwedische, deutsche und finnische Behörden als Beobachter zu einer von China geleiteten Untersuchung eingeladen. Ein dänischer Vertreter war ebenfalls dabei, nachdem Dänemark als „Vermittler“ fungiert hatte. Doch trotz dieser Einladungen bleibt die Frage, ob die Ermittlungen tatsächlich vorankommen. Staatsanwalt Henrik Soderman berichtete, dass bisher keine Maßnahmen im Rahmen der schwedischen Ermittlungen ergriffen wurden, einschließlich der Befragung von Besatzungsmitgliedern.
Die Welt schaut gespannt auf die Entwicklungen in diesem Fall. Wird Schweden die nötigen Informationen erhalten, um die Kabelschäden aufzuklären? Oder bleibt China weiterhin in der Defensive? Die Zeit wird es zeigen!
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