Vorfall | Umwelt |
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Ort | Freest, Kiel, Fehmarn, Rügen, Ostsee, Estland |
Ursache | Überfischung, Überdüngung, Massentourismus |
In der neuen ARD-Dokumentation „Ostsee am Limit“ begleitet der Schauspieler Benno Fürmann die Herausforderungen, denen sich die Fischer an der Ostsee gegenübersehen. In seinem Film besucht er den Ort Freest (Landkreis Vorpommern-Greifswald), wo er mit einem der letzten Küstenfischer spricht, der nicht nur unter sinkenden Fischbeständen und undurchsichtigen EU-Fangquoten leidet, sondern auch mit der Rückkehr der Kegelrobben kämpft. Diese sind zwar eine erfreuliche Rückkehrerart, stellen jedoch eine Bedrohung für den ohnehin begrenzten Fischfang dar, da sie die Fische vertreiben und plündern. Wie swyrl.tv berichtet, wurde eine innovative Lösung gefunden: eine neue Reuse, die den Fischbestand schützt und gleichzeitig die Robben fernhält.
Umweltherausforderungen in der Ostsee
Während seiner Erkundungsreise geht Fürmann auch an Bord des Forschungsschiffs „Elisabeth Mann Borgese“, wo Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Rostock-Warnemünde die besorgniserregende Wasserqualität untersuchen. In einigen Gebieten der Ostsee herrscht akuter Sauerstoffmangel, was durch die Zersetzung von abgestorbenen Algen verursacht wird. Die Überdüngung, die von der Landwirtschaft stammt, ist ein wesentlicher Faktor, der Algenblüten hervorruft. Laut ARD Mediathek zeigen Experimente in Estland, wie Grünpflanzeninseln auf Flüssen erfolgreich dabei helfen, den Düngerüberschuss zu reduzieren und die Wasserqualität zu verbessern.
Ein weiteres zentrales Thema der Dokumentation ist der Massentourismus an der Ostsee, der nach Meinung von Fürmann ebenfalls zum Problem für die Natur geworden ist. Er besucht Campingplätze auf der Insel Fehmarn und ergründet mögliche Lösungsansätze, wie z.B. die Verkürzung der Saison, um der Natur Zeit zur Regeneration zu geben. Die Herausforderungen und Lösungsansätze unterstreichen die Dringlichkeit zusammenzuarbeiten, um die einmalige Schönheit der Ostsee zu bewahren und künftigen Generationen zu ermöglichen, dieses Naturwunder zu erleben.
Ort des Geschehens
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