Vorfall | Insolvenz |
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Ort | Friedrichshafen |
Ursache | ausgebliebene Zahlungen |
Am Flughafen Friedrichshafen kämpfen die Mitarbeiter der ESA Security Aviation GmbH & Co KG mit ernsten finanziellen Schwierigkeiten. Trotz der Betonung von Gewerkschaftsvertretern, dass die Mitarbeiter weiterhin ihre Arbeit verrichten, bleibt die Bezahlung für 52 Beschäftigte im Monat November aus. Dies wurde von der Gewerkschaft Verdi und dem Regierungspräsidium Stuttgart (RP) bestätigt, nachdem im Oktober schon die Löhne verspätet gezahlt wurden. „Alle waren froh und voller Hoffnung, aber die hat sich wieder zerschlagen“, erklärte Friederike DeCoite, Gewerkschaftssekretärin von Verdi Ulm-Oberschwaben, während die Angestellten verzweifelt auf ihre Löhne warten. Die Verhandlungen mit dem Unternehmen verlaufen ergebnislos, und das RP fordert dringend die umgehende Zahlung der Löhne.
Insolvenzverfahren und Unsicherheiten
Als ob die Situation nicht schon kompliziert genug wäre, steht die ESA Luftsicherheit GmbH unter Insolvenzverfahren, was am 17. Dezember bekannt gegeben wurde. Obwohl die Mitarbeiter in Friedrichshafen nicht bei der insolventen Firma angestellt sind, leiden sie dennoch unter den finanziellen Turbulenzen. Die ESA Security Aviation GmbH bleibt für Beschäftigte postalisch unerreichbar, und Klagen zur Lohnforderung konnten aufgrund von Zustellproblemen nicht bearbeitet werden. Das Regierungspräsidium Stuttgart hat betont, dass die Zahlung für den Monat November fristgerecht an die ESA Security Aviation GmbH geflossen ist, was eine Praxis von fristgerechten Lohnzahlungen theoretisch ermöglichen sollte.
Die ESA Unternehmensgruppe, verantwortlich für sicherheitsrelevante Dienstleistungen, beschäftigt Mitarbeiter mit hochqualifizierten Sicherheitsausbildungen, darunter auch die Qualifikation zur Geprüften Schutz- und Sicherheitskraft (IHK). Sie sind für die Überprüfung von Personen und Gepäck am Flughafen zuständig. Das Unternehmen wird jedoch zunehmend unter Druck gesetzt, da es in der Vergangenheit bereits zahlreiche Aufträge aufgrund verspäteter Lohnzahlungen verloren hat und aus dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen ausgeschlossen wurde. Während die angestellten Sicherheitskräfte weiterhin arbeiten, bleibt unklar, wie lange die unsichere Lohnsituation noch andauern wird, bevor möglicherweise Insolvenzforderungen und Anspruch auf Insolvenzgeld ins Spiel kommen. Die Zukunft der Beschäftigten hängt in einem fragilen Gleichgewicht.
Für weitergehende Informationen zu den Dienstleistungen der ESA Unternehmensgruppe, die Sicherheitsdienstleistungen für objektspezifische Anforderungen anbieten, können Sie dies hier nachlesen: ESA Unternehmensgruppe.
Lesen Sie mehr zu den Herausforderungen am Flughafen Friedrichshafen und der verpassten Lohnzahlungen bei Schwäbische.de.
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