Vorfall | Unternehmensfusion |
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Ort | Tuttlingen |
Ein monumentaler Wandel steht bevor: Der Tuttlinger Maschinenbauer Chiron hat sich von seinem Vertriebsdirektor Bernd Hilgarth getrennt. Nach mehr als zehn Jahren im Unternehmen schied der Chief Sales Officer (CSO) aus dem Group Executive Committee aus, wie das Unternehmen heute via Pressemitteilung bestätigte. Hilgarth, der für signifikantes Wachstum und die erfolgreiche Diversifizierung des Produktportfolios verantwortlich war, hat seine Position „im Einvernehmen mit dem Verwaltungsrat“ niedergelegt. Konkrete Gründe für seinen Abgang wurden jedoch nicht genannt, was Spekulationen in der Branche anheizt. Es ist ein weiterer Rückschlag für die Chiron Group, die kürzlich bereits von der Abgänge anderer Führungspersönlichkeiten betroffen war, darunter der ehemalige CEO Carsten Liske im März und CFO Vanessa Hellwing im Jahr 2022, wie die Schwäbische Zeitung berichtete.
Führungsänderungen im steigenden Sturm
Das Unternehmen, das zur Hoberg & Driesch-Gruppe gehört und weltweit 1900 Mitarbeiter beschäftigt, sieht sich in einer angespannten Lage, wurde doch bereits im September Kurzarbeit für einen Teil der Belegschaft angemeldet. Während Chiron plante, in diesem Jahr einen Umsatz von 500 Millionen Euro zu erreichen, stellte die neueste Mitteilung die Frage, wie diese Ziele nach den jüngsten Entwicklungen realisierbar sind. Trotz der Schwierigkeiten bleibt Chiron weiterhin auf Expansion ausgerichtet und tätigte kürzlich zwei bedeutende Akquisitionen in den Bereichen Maschinenbau und Technologie.
Als nächste Maßnahme zur Stabilisierung der Unternehmensführung wurde Markus Unterstein zum Chief Financial Officer (CFO) ernannt. Er wird seine neuen Aufgaben zum 1. Mai 2023 antreten und damit das Führungsteam vervollständigen. Unterstein bringt fast zwei Jahrzehnte Erfahrung aus der Finanzwelt mit und soll Chiron bei der Erreichung der strategischen Unternehmensziele unterstützen. „Ich bin begeistert, Teil der Chiron-Familie zu werden“ sagte Unterstein. „Besonders die technisch anspruchsvollen Produkte und die globale Ausrichtung des Unternehmens waren entscheidende Faktoren für meine Entscheidung.“ Damit steht die Zukunft der Chiron Group erneut im Fokus, wie das Unternehmen selbst berichtete.
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