Wirtschaft

Russland plant Lebensmittelmarken: Hilfe für die Armen in Krisenzeiten!

VorfallWirtschaftskrise
OrtRussland
UrsacheInflation, Ukraine-Krieg, Wertverfall Rubel, Arbeitskräftemangel

In Russland wird die Diskussion über die Wiedereinführung von Lebensmittelmarken immer drängender. Politiker des Landes sehen diese Maßnahme als dringend notwendig an, um sozial benachteiligte Gruppen zu unterstützen, während die Inflation weiterhin vorherrscht. Anatoli Aksakow, Vorsitzender des Finanzmarktausschusses der Staatsduma, äußerte, dass solche Marken sicherstellen könnten, dass die bedürftigsten Menschen mit den grundlegenden Lebensmitteln versorgt werden. Diese Überlegungen kommen angesichts eines anhaltenden Anstiegs der Lebensmittelpreise auf, der viele Bürger in Armut drängt. Seit dem Beginn des Ukraine-Konflikts leiden die wirtschaftlichen Verhältnisse in Russland unter stark gestiegenen Inflationsraten, die im November 2024 bei 8,9 Prozent lagen. Die hohen staatlichen Ausgaben und die militärischen Aufwendungen tragen ebenfalls zu den finanziellen Schwierigkeiten vieler Haushalte bei, wie ausführlich berichtet.

Gestiegene Lebensmittelpreise und zunehmende Belastungen

Laut einer umfassenden Umfrage stiegen die monatlichen Ausgaben der russischen Bürger für Lebensmittel in den letzten zwei Jahren um etwa 4.500 Rubel, was einem Anstieg von 21.100 Rubel (ungefähr 210 Euro) entspricht. Diese Kosten machen mittlerweile einen erheblichen Teil des Budgets der Haushalte aus, wobei 74 Prozent der Russen angaben, vorwiegend in physischen Geschäften einzukaufen. Die Erhebung, durchgeführt von der Nationalen Agentur für Finanzinformation (NAFI), zeigt, dass ein Drittel der Ausgaben der Russen für Nahrungsmittel aufgebracht wird. Diese Entwicklungen verdeutlichen den akuten Druck auf die täglichen Lebenshaltungskosten, insbesondere bei Lebensmitteln, deren Preise in den letzten Jahren erheblich gestiegen sind, wie Forbes berichtet.

Die Inflation hat auch zu dramatischen Preissteigerungen bei Grundnahrungsmitteln geführt, inklusive eines Anstiegs der Eierpreise um über 60 Prozent im Jahresvergleich. Zusätzlich verteuerten sich Tomaten und Bananen um 52 beziehungsweise 46 Prozent. Betroffene Wirtschaftsanalysten warnen, dass der Preisdruck weiterhin bestehen bleiben wird, solange keine signifikanten Änderungen in der derzeitigen Haushaltspolitik und der Rubelbewertung erfolgen. Die russische Zentralbank hat den Leitzins auf 16 Prozent gehalten, um dem Inflationstrend entgegenzuwirken, wobei die wirtschaftliche Unsicherheit weiterhin hoch bleibt.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 11
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 48
Analysierte Forenbeiträge: 9

Referenz
www.merkur.de
Weitere Infos
www.russland.capital
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