Vorfall | Verkehrsunfall, Amokfahrt |
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Ort | Berlin-Charlottenburg, Breitscheidplatz, Kurfürstendamm |
Verletzte | 36 |
Ursache | rücksichtsloser Fahrweise, psychische Erkrankung |
Inmitten wachsender Sicherheitsbedenken um den Breitscheidplatz in Berlins City West arbeiten Senat und Bezirksamt an einem neuen Verkehrskonzept, das darauf abzielt, die Gefahren durch Amokfahrten und schwere Verkehrsunfälle deutlich zu reduzieren. Die erschreckenden Erinnerungen an die Tragödie auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt erinnern an den verheerenden Anschlag auf den Breitscheidplatz im Dezember 2016, der die Diskussion über dringend notwendige Maßnahmen neu entfacht hat. Trotz eines bereits vorliegenden Verkehrskonzepts erfolgt die Umsetzung seit Jahren nicht. Dies berichtete unter anderem entwicklungsstadt.de.
Die Pläne sehen grundlegende Änderungen in der Verkehrsführung vor. So soll die Budapester Straße auf eine Fahrspur pro Richtung verengt werden, um den Durchgangsverkehr zu verringern. Zudem wird die Kantstraße zu einer Sackgasse, was den Zugang zum Breitscheidplatz stark einschränken soll. Der Verkehrsstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne) erläuterte, dass die Vorschläge teilweise bereits beim Kultursommer City-West erprobt wurden und nun zügig in die Umsetzungsphase übergehen sollen. Geschichten von Unfällen und rücksichtsloser Fahrweise in der Vergangenheit machen den Druck auf die Politik umso größer, schnell zu handeln, wie berliner-woche.de berichtet.
Politische Verantwortung und öffentliche Kritik
Die Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen steht jedoch in der Kritik. Politiker verschiedener Parteien fordern ein umfassendes Konzept für die gesamte Umgebung, um die Aufenthaltsqualität des Platzes zu verbessern und gleichzeitig die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Die FDP bezeichnet die aktuellen Pläne als unzureichend und fordert eine nachhaltige Lösung, statt nur kurzfristige Maßnahmen. Der Fraktionschef Felix Recke-Friedrich bezeichnet die derzeitige städtebauliche Situation als untragbar, während die SPD eine sofortige Umsetzung der Sicherheitsvorkehrungen fordert. Die politische Verantwortung droht dabei, sich zwischen Senat und Bezirk hin- und herzuschieben, ohne dass konkrete Fortschritte sichtbar werden.
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