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Die Angst am Hochrhein: Gefahr durch Schweizer Atommülllager!

VorfallUmwelt
OrtNördlich Lägern, Hohentengen, Waldshut, Stadel, Würenlingen

Im Hochrhein sorgt die Suche der Schweiz nach einem geeigneten Standort für ein geologisches Tiefenlager für Aufregung. Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (NAGRA) hat den Standort Nördlich Lägern, nur acht Kilometer von Waldshut entfernt, ausgewählt. Dieses Lager soll radioaktive Abfälle, die für eine Million Jahre sicher aufbewahrt werden müssen, in 800 bis 900 Meter tiefen Stollen lagern. Die Entscheidung fiel im Rahmen eines umfassenden Verfahrens, das sicherstellen soll, dass Mensch und Umwelt nicht gefährdet werden, wie Badische Zeitung berichtet.

Der Standort wurde wegen seiner geologischen Eigenschaften gewählt, die einen langfristigen und sicheren Verschluss der Abfälle gewährleisten. NAGRA hat in den vergangenen Jahren umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um die geologischen Verhältnisse zu bewerten und die geeignetsten Varianten zu ermitteln. Für die Region ist die Baumaßnahme von enormer Bedeutung, da sie die Sorge vor möglichen radioaktiven Strahlen und deren Einfluss auf die Anwohner in der Gemeinde Hohentengen im Waldshut-Kreis aufwirft. Anwohner haben Bedenken wegen der Sicherheitsrisiken, die von den Lagereinrichtungen und den erforderlichen Transporten ausgehen könnten, und befürchten, dass das Grundwasser kontaminiert werden könnte, so Berichte von NAGRA.

Geplante Schritte und regionale Bedenken

Das Verfahren zur Genehmigung des Tiefenlagers wird bis 2027 andauern. Das Rahmenbewilligungsgesuch umfasst ein umfangreiches Dokument von 30.000 Seiten und wird sowohl von Schweizer als auch deutschen Behörden überprüft. Experten schätzen, dass frühestens um 2050 mit der Inbetriebnahme des Lagers zu rechnen ist. Kritiker, einschließlich der Anwohner und Politiker, drängen auf eine angemessene Berücksichtigung ihrer Bedenken. Insbesondere die Bürgermeisterin von Hohentengen und andere Anwohner fordern, dass alle Sicherheitsaspekte umfassend geklärt werden, um ein Gefühl der Sicherheit zu gewährleisten.

Der deutsche Landkreis Waldshut nimmt die Entwicklungen genau unter die Lupe. Vor allem die Möglichkeit, Abgeltungen für betroffene Bürger zu verhandeln, wird zunehmend diskutiert. Baden-Württembergs Umweltministerin Thekla Walker betont, dass die Sicherheit der Bevölkerung an erster Stelle stehen müsse und dass die Nationalitätsfrage bei etwaigen Entschädigungen keine Rolle spielen dürfe. Dies wird als wichtiger Schritt angesehen, um den Schutz der Anwohner im Grenzgebiet zu gewährleisten.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 16
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 34
Analysierte Forenbeiträge: 90

Referenz
www.badische-zeitung.de
Weitere Infos
nagra.ch
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