Vorfall | Umwelt |
---|---|
Uhrzeit | 13:38 |
Ort | Miesbach |
Sachschaden in € | 74000000 |
Ursache | invasive Schädlinge |
Ein bedeutender Erfolg im Kampf gegen den Asiatischen Laubholzbockkäfer (ALB): Nach fünf Jahren intensiver Bekämpfung wird die letzte Quarantänezonen in Bayern, konkret in Miesbach, zum 31. Dezember aufgehoben. Damit ist der Freistaat nach zwei Jahrzehnten endlich wieder ALB-frei. Diese erfreuliche Nachricht wurde von der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) bekannt gegeben, die betont, dass eine konsequente Vorgehensweise und regelmäßige Kontrollen die Ausbreitung dieses gefährlichen Schädlings erfolgreich unterbunden haben. Die Gesamtinvestitionen zur Bekämpfung des ALB in allen sieben betroffenen Zonen belaufen sich auf schätzungsweise 74 Millionen Euro, von denen ein Drittel von der EU getragen wurde, wie Merkur berichtete.
Kampf gegen einen gefährlichen Schädling
Die Maßnahmen zur Bekämpfung des ALB waren langwierig und arbeitsintensiv. Erstmals wurde der Käfer 2004 in Bayern entdeckt, und bis 2019 kamen sechs weitere Fundorte hinzu. In Miesbach war die Einrichtung einer Quarantänezone notwendig, nachdem im Sommer 2019 der erste Käfer beim Finanzamt gefunden wurde. In einem Umkreis von 700 Metern waren rund 50 befallene Bäume identifiziert worden, was zu weitreichenden Baumfällungen führte. Insgesamt mussten etwa 5000 Laubgehölze entfernt werden. Allein für die Überwachungsarbeiten in Miesbach wurden rund 50.000 Arbeitsstunden aufgebracht, wie BR berichtete.
Die Fachleute aus der LfL warnen jedoch, dass trotz dieser Erfolge weiterhin Vorsicht geboten ist. Der Asiatische Laubholzbockkäfer gehört zu den hundert gefährlichsten Schädlingen der Welt, und jeder neue Fund würde sofortige Maßnahmen nach sich ziehen. Daher bleibt das Monitoring an alten Befallsgebieten und Risikostandorten auch nach Aufhebung der Quarantäne eine Priorität.
Ort des Geschehens
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 134
Analysierte Forenbeiträge: 12