Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Gießen |
In Gießen wird der Wiederaufbau des Evangelischen Schwesternhauses und des Altenheims vor 75 Jahren gefeiert. Am 6. Dezember 1944 fiel die Stadt einem verheerenden Bombenangriff der britischen Luftwaffe zum Opfer, sodass über 80 Prozent des Stadtzentrums in Flammen aufgingen und viele historische Gebäude, einschließlich des Schwesternhauses, vollständig zerstört wurden. Der Wiederaufbau war nur dank des unermüdlichen Engagements des Allgemeinen Vereins für Armen- und Krankenpflege zu Gießen möglich, der schon im September 1945 den Betrieb des Hospitals teilweise wieder aufnahm, wie Gießener Allgemeine berichtete.
Am 8. Januar 1950 wurde das Altenpflegeheim, das heute als Altenhilfezentrum Johannesstift bekannt ist, feierlich wiedereröffnet. Diese Wiedereröffnung war angesichts der großen Nachfrage nach Pflegeplätzen in den Nachkriegsjahren essenziell. Der Platz war begrenzt und die Wartelisten lang. Trotz der damals schwierigen Umstände konnten die älteren Menschen in Gießen erneut eine sichere Unterkunft finden. Marianne Wander, die Vorsitzende des Vereins, hob die Bedeutung des Wiederaufbaus hervor und betonte, dass es nicht nur um Gebäude, sondern auch um das Schenken von Hoffnung ging.
Eine historische Entwicklung
Die Wurzeln des Schwesternhauses gehen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück, als Gießener Frauen eine Bürgerinitiativbewegung gründeten, um armen und kranken Menschen zu helfen. Diese historische Entwicklung, die auf den ersten Bau des Schwesternhauses 1848 zurückgeht, wird in der Chronik des Schwesternhauses ausführlich behandelt. Der Fokus lag stets auf der Unterstützung für ältere und bedürftige Frauen, und die Einrichtungen entwickelten sich im Laufe der Zeit weiter, um den wachsenden Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht zu werden, wie auf der Webseite des Schwesternhauses zu lesen ist.
Ort des Geschehens
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