Pankows Grüne im Aufruhr: Neue Wahl nach Belästigungsvorwürfen!

In einem dramatischen Wendepunkt für die Pankower Grünen müssen erneut die Stimmen über die Direktkandidatur für die Bundestagswahl im Februar abgegeben werden. Stefan Gelbhaar, der amtierende Bundestagsabgeordnete, sieht sich derzeit mit schweren Belästigungsvorwürfen konfrontiert, die zu seinem Rückzug von der Kandidatur für die Landesliste führten. Der Kreisverband der Grünen hat beschlossen, eine weitere Wahlversammlung für den 8. Januar einzuberufen, um den Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, über die Direktkandidatur zu entscheiden, wie n-tv.de berichtete. Bei der ersten Wahl im November erhielt Gelbhaar noch 98,4 Prozent der Stimmen.

Belästigungsvorwürfe werfen Schatten

Die Vorwürfe gegen Gelbhaar, dessen genaue Natur nicht offiziell bekannt gegeben wurde, wurden von einem Parteiangehörigen während einer Schaltkonferenz geäußert. Diese Konferenz fand kurz vor dem Landesparteitag statt. Laut rbb24.de haben sich Mitglieder bei der Ombudsstelle der Grünen mit ähnlichen Vorwürfen gemeldet. Gelbhaar, der seit 2017 Bundestagsabgeordneter ist und zuvor im Berliner Abgeordnetenhaus diente, hat die Vorwürfe vehement zurückgewiesen. Dennoch kündigte er an, bis zur Neuwahl weiterhin als Direktkandidat zur Verfügung zu stehen.

Der Berliner Landesvorstand der Grünen hat hinter der Entscheidung für die Wiederholung der Wahlversammlung gestanden und betont, dass alle Vorgänge ordnungsgemäß und fristgerecht behandelt werden sollten. Dies geschieht in Anbetracht des laufenden Ombudsverfahrens, das von der Bundespartei betreut wird. Der Ausgang dieses Verfahrens könnte weitreichende Konsequenzen für Gelbhaars politische Zukunft haben und die interne Partei-Dynamik nachhaltig beeinflussen.

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