In einer entscheidenden Wende für die Baubranche wird die Karl-Arnold-Schule in Biberach Teil eines wegweisenden Pilotprojekts des Landes Baden-Württemberg, das die digitale Transformation der Bauplanung für die nächsten Jahre vorantreibt. Wie Schwäbische.de berichtet, setzt das Projekt auf die innovative Methode des Building Information Modeling (BIM), die seit Ende 2022 für Hochbauprojekte vorgeschrieben ist und ab 2027 für alle Bundesbaumaßnahmen gelten wird. Ingenieurin Anja Geyer betont, dass diese neue Arbeitsweise die Zusammenarbeit in der Planung und im Bau revolutionieren wird, indem sie zahlreiche analoge Prozesse digital vernetzt und erweitert.
Die Einführung von BIM an der Karl-Arnold-Schule geht Hand in Hand mit der Ausbildung der nächsten Generation von Architekten und Ingenieuren. Die Schüler übernehmen verschiedene Rollen innerhalb eines realisierten Bauprojektes, was eine praxisnahe Erfahrung in der digitalen Planung vermittelt. Dabei arbeiten sie alle Abstimmungsprozesse und Planungen zu 100 Prozent digital, unterstützt von erfahrenen Lehrkräften. Dies geschieht im Rahmen des Programms „BIM@School 2.0“, einer Kooperation mehrerer Schularten in Baden-Württemberg.
Technische Innovationen erleben
Neben der digitalen Ausbildung bietet die Karl-Arnold-Schule auch moderne Räumlichkeiten für technische Berufe. Der Erweiterungsbau, dessen Planung von Rädle+Textor umgesetzt wurde, fördert Lernfelder wie Holzbau, Lebensmitteltechnik und KFZ-Technik. Bestandteil dieser Architektur sind die markanten, unterschiedlich bedruckten Glasplatten der Mosaikfassade, die 21 Kunstwerke des Künstlers Willi Siber integriert. Diese Fassade ist schnell zum Symbol des Schulzentrums geworden, wie auch eusarchitekten.de bestätigt, und wurde 2009 von der Architektenkammer Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Ort des Geschehens
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