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Duschen mit Windstrom: So nutzen Haushalte überschüssige Energie!

VorfallUmwelt
Uhrzeit18:47
OrtDithmarschen, Nordfriesland, Itzehoe

Ein vielversprechendes Projekt in Schleswig-Holstein könnte großen Einfluss auf den Umgang mit überschüssigem grünen Strom haben. Die Energiegenossenschaft Prokon plant, in Dithmarschen und Nordfriesland 100 Haushalten Heizstäbe zu installieren, die überschüssigen Windstrom nutzen sollen, der ansonsten in das Netz einspeisen oder abgeregelt wird. Der Heizstab, von dem Gunnar Hinrichsen in Galmsbüll begeistert erzählt, funktioniert wie ein großer Tauchsieder und wird aktiviert, wenn Windkraftanlagen mehr Strom produzieren, als verbraucht werden kann. Statt 14 Cent pro Kilowattstunde für Gas zu zahlen, könnte die Familie nur 6,5 Cent für Strom aus Windenergie aufbringen, erklärt Hinrichsen. Diese Technik könnte das Warmwassersystem revolutionieren und den Haushalten ermöglichen, auf umweltfreundlicherem Weg zu duschen, wie NDR berichtete.

Technologische Herausforderungen und Lösungen

Der Ansatz klingt vielversprechend, birgt jedoch auch Risiken. Die herkömmlichen Heizstäbe können in ihrer Leistung nicht flexibel auf die verfügbare Strommenge reagieren. Operators von Photovoltaikanlagen stehen oft vor der Wahl, entweder zusätzlichen Netzstrom zu beziehen oder überschüssigen Strom zu geringen Einspeisevergütung ins Netz zu speisen, so EFAHRER.com. Effektivere Alternativen sind stufenlos regelbare Heizstäbe, die die Heizleistung basierend auf der Menge des verfügbaren Solarstroms dynamisch anpassen können. Diese Technik, die teurer in der Anschaffung sein kann, könnte dazu beitragen, Energiekosten zu senken und die Nutzung von überschüssiger Energie zu optimieren.

Mit einem wachsenden Interesse an erneuerbaren Energien und einer gesetzlichen Neuregelung, die solche Projekte wie das „Windduschen“ ermöglicht, wird die Frage nach der Effizienz und den wirtschaftlichen Vorteilen von Heiztechnologien in Privathaushalten immer drängender. Das Projekt könnte nicht nur die Akzeptanz von Windenergie in der Bevölkerung erhöhen, sondern auch je nach erfolgreichem Verlauf zur Stabilisierung des zukünftigen Energiesystems beitragen.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 3
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 73
Analysierte Forenbeiträge: 18

Referenz
www.ndr.de
Weitere Infos
efahrer.chip.de
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