Vorfall | Kündigung |
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Ort | Freiburg |
Ursache | Konflikt, Dissonanzen |
Im Freiburger Münster bahnte sich ein dramatisches Ende an: Nach fast 22 Jahren Amtszeit wurde Boris Böhmann, der geschätzte Domkapellmeister und Leiter der Domsingschule, im Juli 2024 kündigt. Dies geht aus aktuellen Berichten hervor, die sich auf Aussagen des Pressesprechers des Erzbistums stützen, der die Entscheidung als notwendig bezeichnete, um „dissonanzen in der Domsingschule“ und einen langwierigen Konflikt zu klären. So wurde die Kündigung nun offiziell zum 28. Februar 2025 wirksam, nachdem das Arbeitsgericht Freiburg eine Klage Böhmanns abgewiesen hatte. Er erhielt die Kündigung auf einem falschen Briefkopf, was die Situation zusätzlich skandalisiert, wie die FAZ berichtet.
Einführung und Entgleisung
Die Hintergründe der Kündigung bleiben jedoch nebulös. Während der Erzbischof und das Metropolitankapitel betonen, dass es keine Hinweise auf sexuelles Fehlverhalten gibt, bleibt die genaue Natur der Konflikte unklar. Böhmann selbst erfuhr nur, dass es sich nicht um gravierende Vergehen handeln solle, was 情報schutz- und persönlichkeitsrechtliche Gründe betrifft, wie der Pressesprecher des Erzbistums, Marc Mudrak, erklärte. In der Öffentlichkeit wird Böhmann als Opfer von Mobbing und einem rufschädigenden Umfeld dargestellt, was auch durch die Unterstützung zahlreicher Fans und der Chormitglieder während des Gerichtsverfahrens dokumentiert ist, wie Katholisch.de berichtet.
Es wird berichtet, dass seit Jahren Spannungen zwischen Böhmann und anderen Vertretern des Erzbistums bestehen, die insbesondere in der Gleichstellung seiner Befugnisse und den künstlerischen Entscheidungen sichtbar wurden. Während Böhmann versuchte, die musikalischen Traditionen des Freiburger Münsters zu wahren, sahen sich die Verantwortlichen offenbar gezwungen, in seine Entscheidungen einzugreifen – ein Umstand, der seine Position zunehmend untergrub. Die faktische Aufweichung der Leitungskompetenz wirft außerdem die Frage auf, wie nachhaltig der künstlerische Einfluss eines Domkapellmeisters in einem so strengen Reglement systematisch eingeschränkt werden kann. Chormitglieder und Unterstützer beklagen die Ungewissheit für die Zukunft des Chores und für die vielen jungen Sängerknaben, die unter dem Stimmungshoch und den ständigen Wechseln zu leiden haben.
Ort des Geschehens
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