Esslingen

Ist der Heilige Vormittag nur ein Saufgelage in Esslingen?

VorfallSonstiges
Uhrzeit16:00
OrtEsslingen, Berlin
Verletzte1

Im Kreis Esslingen sorgt der „Heilige Vormittag“ für Diskussionen. An Heiligabend treffen sich viele Menschen seit Jahren zu ausgelassenen Straßenpartys. Doch während einige diese Tradition als festlichen Brauch schätzen, äußern Vertreter der Kirchen, wie der katholische Dekan Volker Weber, erhebliche Bedenken. Er kritisiert, dass der eventuelle Übermaß an Alkoholkonsum die heilige Bedeutung des Vormittags in Frage stellt. „Weniger weihnachtlicher Glanz als eher ein fröhlicher Ausschank“ charakterisiert seine Ansicht über die Veranstaltung. Die Frage, was an diesem Morgen heilig bleibt, während die Menschen feiern, aber die ursprüngliche Bedeutung ignorieren, sei für ihn besonders relevant. Dies berichtet die Stuttgarter Nachrichten.

Kritik am Berliner Christopher Street Day

Währenddessen wird aus Berlin nach dem Christopher Street Day (CSD), der am letzten Samstag stattfand, Kritik laut. Teilnehmer berichten von chaotischen Zuständen, die zu einem unorganisierten und gefährlichen Erlebnis führten. Mehr als 120 Fußgruppen, die mit eigenen Botschaften an der Parade teilnehmen wollten, fühlten sich oft nicht genug geschützt und nicht in die Veranstaltung integriert. Beschwerden über das Fehlen von klaren Abgrenzungen und die überfüllte Menagerie wurden laut, was insbesondere den Verlauf zwischen dem Brandenburger Tor und der Siegessäule betraf. Guido Meyer, ein Teilnehmer des Queer-Netzwerks der Charité, äußerte, dass sich die Menschenmengen zwischen den Gruppen so stark verdichteten, dass Abstände nicht mehr eingehalten werden konnten, wie der Tagesspiegel berichtet. Trotz der Herausforderungen lobten einige Teilnehmer die strikte Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen, wie etwa das Tragen von Masken, während andere Teilnehmer sich isoliert fühlten und nach mehr Unterstützung von den Veranstaltern riefen.

Die Verantwortlichen des CSD, darunter Ulli Pridat aus dem Vorstand, zeigen sich zufrieden mit der Durchführung des größten Berliner CSD in pandemischen Zeiten, weisen jedoch darauf hin, dass sie die Kritik ernst nehmen und Verbesserungen anstreben möchten. Während der Lauf der Veranstaltung zunehmend Menschen und Gruppen in den Hintergrund drängte, bleibt die Diskussion über Organisation und Sicherheit ein präsentes Thema.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 18
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 117
Analysierte Forenbeiträge: 59

Referenz
www.stuttgarter-nachrichten.de
Weitere Infos
www.tagesspiegel.de
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