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Nach Jahren des Streits und der Verzögerung nimmt der Wiederaufbau der historischen Bauakademie von Karl Friedrich Schinkel in Berlin endlich Formen an. Im Jahr 2016 hat der Bundestag die Wiedererrichtung des berühmten Gebäudes beschlossen und 62 Millionen Euro bereitgestellt. Nun hat das Abgeordnetenhaus von Berlin einen Antrag genehmigt, der es dem Senat ermöglicht, Wettbewerbsentwürfe abzulehnen, die keine originalgetreue Rekonstruktion der historischen Backsteinfassaden vorsehen. Damit rückt der Neubau des einzigartigen Architektur-Wahrzeichens, das 1836 vollendet wurde, in greifbare Nähe, wie die Welt berichtet.
Architektur-Wettbewerb steht an
Im kommenden Jahr soll der Architekturwettbewerb zur Wiedererrichtung des ikonischen Gebäudes beginnen, sodass die Rekonstruktion möglicherweise rechtzeitig zum 250. Geburtstag Schinkels im Jahr 2031 abgeschlossen wird. Der Gründungsdirektor der Bundesstiftung Bauakademie, Guido Spars, kündigte seinen Rücktritt an, was den Weg für eine offenere Herangehensweise an das Projekt ebnen könnte. Seine Haltung, die historische Architektur zugunsten eines zeitgenössischen Ansatzes aufzugeben, stieß auf Widerstand, zumal eine Umfrage von Forsa ergab, dass 67 Prozent der Bundesbürger eine äußerlich originalgetreue Rekonstruktion des Schinkel-Baus unterstützen, wie Entwicklungsstadt feststellt.
Die geplante Rekonstruktion gilt als eines der letzten größeren Bauprojekte im historischen Zentrum Berlins, und die Meinungsumfrage zeigt, dass der Großteil der Bevölkerung für die Rückkehr zum historischen Erscheinungsbild plädiert. Ein klarer Mehrheitswunsch von 66 Prozent befürwortet zudem, dass die originalgetreue Fassadenwiederherstellung als Vorgabe für den Architekturwettbewerb festgelegt wird. Damit wird deutlich, dass es einen starken Wunsch gibt, das architektonische Erbe Schinkels zu bewahren und in die moderne Stadt zurückzubringen.
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