Neubrandenburg

Grundsteuerreform sorgt für Chaos: Warten auf neue Bescheide!

VorfallGesetzgebung
OrtPeenetal, Jarmen-Tutow

In der Adventszeit sorgt eine drückende Steuerlast für Unruhe in den Städten und Gemeinden. Die Grundsteuerreform, die zum Januar 2025 in Kraft tritt, hat bereits viele Einwohner in der Region Peenetal in Aufregung versetzt. Wie der Nordkurier berichtet, warten die Bürger dort vergeblich auf neue Steuerbescheide, da die gesetzlichen Änderungen und die erforderlichen Hebesatzbeschlüsse nicht rechtzeitig von den kommunalen Verwaltungen beschlossen wurden. Normalerweise sollten die Gemeinden vor dem Jahreswechsel die nötigen Vorlagen erhalten, um die neuen Grundsteuerbescheide auszustellen. Doch sowohl in den Stadtverwaltungen als auch in den Gemeindevertretungen fehlen die entsprechenden Informationen vom Finanzamt, um die Hebesätze verlässlich zu bestimmen. Dies führt dazu, dass die bisher gültigen Steuersätze vorerst bestehen bleiben müssen.

Ungewisse Zukunft für Steuerzahler

Im Loitzer Amt haben die Verantwortlichen beschlossen, die aktuellen Hebesätze beizubehalten. Dies erfolgt auch, um den Bürgern unnötige Änderungen bei ihren Überweisungen zu ersparen. Der Vizebürgermeister, Enrico Vogel, äußerte, dass dazu noch zu viele Bewertungsdaten vom Finanzamt fehlten und einige Widersprüche gegen die bisherigen Bescheide bestehen. Daher wird die Ausstellung der neuen Bescheide bis ins zweite Quartal 2025 verschoben. Im Gegensatz dazu plant der Amtsbereich Jarmen-Tutow, alle bisherigen Grundsteuerbescheide zu Jahresende aufzuheben und neue Bescheide im Februar 2025 zu verschicken. Kämmerin Arite Hacker geht davon aus, dass die erforderlichen Beschlüsse der Gemeinderäte bis Ende Januar 2025 vorliegen werden, um der neuen Situation gerecht zu werden. Diese Unterschiede in der Handhabung zeigen, wie unterschiedlich die Vorbereitungen der Verwaltungsämter sind.

Bei der Neuermittlung der Grundsteuer spielen die Hebesätze eine entscheidende Rolle, wie die Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalens erklärt. Die Steuer wird in einem dreistufigen Verfahren berechnet: Der Grundsteuerwert, der von den Finanzämtern festgelegt wird, wird mit der gesetzlich vorgestellten Steuermesszahl und anschließend mit dem kommunalen Hebesatz multipliziert. Die Bürger sollten daher darauf achten, dass diese Werte im jeweiligen Bescheid korrekt angegeben sind, da eine Abweichung zu Problemen bei der Steuerberechnung führen kann. Eine große Unsicherheit bleibt jedoch bestehen, ob die Kommunen die Hebesätze rechtzeitig anpassen können, um den neuen Anforderungen der Grundsteuerreform gerecht zu werden.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 12
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 96
Analysierte Forenbeiträge: 54

Referenz
www.nordkurier.de
Weitere Infos
www.finanzverwaltung.nrw.de
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