Vorfall | Sonstiges |
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Uhrzeit | 06:26 |
Ort | Rottweil |
Nahe Rottweil entsteht mit einem Budget von 280 Millionen Euro eine der teuersten Justizvollzugsanstalten Deutschlands. Der Bau der neuen JVA begann im Juni 2023 und soll bis 2027 abgeschlossen sein. Die meterhohen Mauern sind bereits errichtet, während die restlichen Gebäude Gestalt annehmen. Dies ist notwendig, da die bestehenden Einrichtungen in Rottweil und Waldshut-Tiengen überlastet sind, wie Michaela Hornung, Sprecherin des Ministeriums für Finanzen Baden-Württemberg, bestägt. In der neuen Anstalt wird Platz für bis zu 502 Insassen geschaffen, darunter Häftlinge aus mehreren umliegenden Bezirken, einschließlich Freiburg und Stuttgart. Diese Maßnahme dient der Entlastung überbelegter Justizvollzugsanstalten in der Region, wie Schwarzwaelder Bote berichtet.
Innovative und nachhaltige Bauweise
Das neue Gefängnis soll nicht nur funktional, sondern auch klimafreundlich sein. Geplant ist der Einsatz einer Photovoltaik-Anlage mit 1,8 Megawatt, um einen Großteil des Strombedarfs zu decken. Aus einem Entwurf des Finanzministeriums geht hervor, dass Recyclingbeton verwendet wird, wo immer möglich, um umweltfreundlicher zu bauen. Insbesondere sollen die beeindruckenden 160.000 Kubikmeter Aushubmaterial wiederverwendet werden, was rund 16.000 LKW-Fahrten zu Deponien einsparen wird, wie die Schwäbische berichtet.
Bürger interessierten sich sehr für das Projekt. Ein Aussichtspunkt in der Nähe der Baustelle zieht viele Besucher an, die sich über den Fortschritt informieren möchten. Nach der Fertigstellung wird das Gefängnis auch Arbeits- und Begegnungsstätten bieten und in der regionalen Umgebung neue Arbeitsplätze schaffen. Ingesamt sind 276 neue Stellen vorgesehen, vornehmlich im Vollzugsdienst und in verschiedenen unterstützenden Bereichen.
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