Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Bingen |
In Bingen wurde kürzlich ein ganz besonderer Geburtstag gefeiert: Maria Bernd, eine bekannte Bürgerin der Stadt, feierte ihren 95. Geburtstag. Geboren am 12. Dezember 1929 in Gensingen, lebt sie seit 36 Jahren in Dietersheim. Oberbürgermeister Thomas Feser überbrachte der Jubilarin seine herzlichsten Glückwünsche und betonte, wie erfreulich es sei, ein solches Lebensereignis zu feiern. „Es ist ein wunderbares Glück, dass Sie dieses bemerkenswerte Fest feiern können“, äußerte er bei seinem Besuch. Maria Bernd hat fast drei Jahrzehnte bei der Post gearbeitet und ist seit über 50 Jahren Mitglied der SPD. Zudem war sie acht Jahre lang im Binger Stadtrat aktiv. Umgeben von ihrer Familie, darunter zwei Söhne, zwei Enkel und vier Urenkel, erlebte sie einen unvergesslichen Tag, wie Nahe News berichtete.
Die politische Geschichte Bingens
Dieser festliche Anlass wirft auch einen Blick auf die Geschichte und Entwicklung der Stadt Bingen und ihrer Bürgermeister. Seit dem 19. Jahrhundert ist die Position des Bürgermeisters ein bedeutendes Amt in der Stadt, wobei bis 1896 die Bürgermeister ehrenamtlich tätig waren. Mit der Einführung des Berufsbürgermeisters wurde Franz Neff zum ersten hauptamtlichen Führer der Stadt gewählt und prägte die Entwicklung Bingens maßgeblich. Die Aufzeichnungen über die Amtsinhaber im Sitzungssaal von Burg Klopp zeugen von der langen Tradition des Bürgermeisteramtes, wie Bingen.de hervorhebt.
Die Rolle des Bürgermeisters war über die Jahre jedoch immer wieder ein Thema politischer Diskussionen, insbesondere hinsichtlich der Wahlberechtigung. Erst mit der Einführung des allgemeinen Wahlrechts in der Weimarer Republik 1919 konnte das Bürgermeisteramt auf demokratischer Grundlage gewählt werden. Diese historische Aufarbeitung zeigt nicht nur die Entwicklung der Stadt, sondern auch, wie wichtig aktive Bürger wie Maria Bernd für die lokale Politik und Gemeinschaft sind.
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