Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Saarlouis |
Im Herzen von Saarlouis wurde am 15. Dezember ein bedeutender Moment der Erinnerungsarbeit gefeiert: Der 100. Geburtstag von Esther Bejarano, einer Auschwitz-Überlebenden und engagierten Friedensaktivistin, wurde in der Stadt würdevoll begangen. Wie wochenspiegelonline.de berichtete, fanden mehrere Veranstaltungen statt, darunter eine Gedenkfeier in der Evangelischen Kirche, die das unermüdliche Engagement von Bejarano in den Mittelpunkt stellte. Oberbürgermeister Marc Speicher betonte die Wichtigkeit, Bejaranos Ideale im Kampf gegen Antisemitismus fortzuführen, und erinnerte daran, dass der Schutz von Menschenwürde eine gemeinschaftliche Verantwortung ist.
Ein Leben im Zeichen des Erinnerns
Im Rahmen der Feierlichkeiten erklärte Dr. Claudia Wiotte-Franz, wie wichtig Bejaranos Lebenswerk und ihre Botschaft für die jüngeren Generationen sind. „Ihr sollt meine Stimme gegen das Vergessen sein“, äußerte Bejarano in ihren letzten Jahren und appellierte an die heutige Jugend, gegen das Vergessen zu kämpfen und Geschichten weiterzutragen. Die Gedenkminute am Esther-Bejarano-Platz, wo weiße Rosen niedergelegt wurden, symbolisierte die Wertschätzung, die der Stadtverwaltung und den Bürgern ihr entgegengebracht wird. Parallel dazu veranstaltete die Stadt Saarlouis eine Geburtstagsfeier im Esther-Bejarano-Haus, zu der über 150 Gäste eingeladen waren, wie saarlouis.de berichtete. Bürgermeister Carsten Quirin erinnerte in seiner Ansprache an Bejaranos grenzenlosen Einsatz gegen Diskriminierung und Rechtsextremismus.
Die Feier im Esther-Bejarano-Haus war ebenso geprägt von einem bunten Rahmenprogramm. Während Kinder die Lebensgeschichte von Bejarano künstlerisch aufarbeiteten, konnten die Gäste Leckereien genießen und sich an kreativen Aktivitäten beteiligen. Die Geburtstagstorte, eine speziell für diesen Anlass gebackene Donauwelle, wurde gemeinsam angeschnitten und brachte die Gemeinschaft zusammen. Im kommenden Jahr soll es eine Esther-Bejarano-Medaille für besondere Verdienste geben, um das Erbe dieser außergewöhnlichen Frau weiter zu fördern und zu ehren.
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