Vorfall | Migration |
---|---|
Uhrzeit | 13:06 |
Ort | Agnesviertel, Köln |
Ein finanzieller Kraftakt im Herzen von Köln! Die Bezirksregierung plant, die alte Oberfinanzdirektion im Agnesviertel in eine Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete zu verwandeln. Ein Mega-Projekt, das satte 110 Millionen Euro kosten soll, aber Alternativen fehlen!
Die Transformation des denkmalgeschützten Gebäudes, das schon seit 2021 leer steht, ist offiziell in Gang gesetzt. Ab dem 1. Januar 2026 sollen hier 500 Geflüchtete auf einem Gelände unweit des Kölner Doms untergebracht werden, wie der t-online berichtete. Der Plan umfasst nicht nur den Umbau, sondern auch einen zehnjährigen Betrieb der Einrichtung. Architekten aus Berlin sind bereits am Werk.
Zwischen Denkmalschutz und Wirtschaftlichkeit
Die Geschichte des Gebäudes ist reich und komplex: Ein Altbau aus den Jahren 1908 bis 1911, ein schnittiges Hochhaus von 1968 und eine Kantine aus den 60er Jahren, alle drei Teile sollen uneingeschränkt genutzt werden. Doch nur Altbau und Kantine werden aktiv umgestaltet. Die Herausforderung: Nachhaltigkeit steht nicht im Vordergrund, sondern ein zehn Jahre profitabler Umbau.
Angesichts des hohen Preises und der fehlenden Alternativen, betont die Bezirksregierung, dass die fiktive Kaltmiete je Quadratmeter nach dem Umbau bei 16,38 Euro liegen wird und damit in Kölns teurem Immobilienumfeld durchaus angemessen sei.
Debatten und Zündstoff
Doch das Vorhaben bleibt nicht ohne Kritiker. Claus-Ulrich Prölß vom Kölner Flüchtlingsrat sieht den Standort wegen seiner zentralen Lage als hervorragend geeignet. Doch nicht jeder teilt diesen Enthusiasmus. Anwohner, wie die Interessengemeinschaft Neustadt-Nord/Villen-Viertel, fürchten um die Wohnqualität und den Denkmalschutz der Gebäude.
Genauso kritisch äußerte sich Kölner Stadt-Anzeiger über die Vorgänge: Zentral eingebunden und durchdacht wäre die Entscheidungsfindung nicht, monierte beispielsweise der Kölner Innenstadtbezirksbürgermeister Andreas Hupke.
Für einige existiert die Hoffnung, dass hier einst Schulen oder Wohnungen stehen könnten, was aufgrund der hohen Investitionssumme vorerst verwehrt bleibt. Die Stadt ist zwar nicht finanziell involviert, hat aber das Interesse, Einfluss auf die Entwicklung zu nehmen, da die Auswirkungen tief in das Stadtleben greifen werden.
Ort des Geschehens
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 104
Analysierte Forenbeiträge: 46