Vorfall | Drogenkriminalität, Vandalismus |
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Ort | Daun, Gerolstein, Stadtkyll, Jünkerath, Hillesheim, Kelberg |
Im Kreis Vulkaneifel hat Jonas Klein, der vor kurzem als Streetworker begann, auf die alarmierende Lage der Jugendlichen hingewiesen. Bei einem Bericht im Kreistag erklärte er, dass Gerolstein der „Drogenumschlagplatz Nummer eins“ für suchtgefährdete Jugendliche sei. Wirksamkeit und Reichweite seiner aufsuchenden Sozialarbeit stehen jedoch auf der Kippe, da ihm die nötige Unterstützung fehlt. Er betonte, dass er nicht alleine in dieser Rolle zurechtkomme und dringend eine zweite Planstelle benötigt. Seine Worte dürften den Kreistagsmitgliedern deutlich gemacht haben: Professionelles Streetworking ist nicht möglich, ohne die entsprechenden personellen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, wie auch der Wochenspiegel berichtet.
Jonas Klein ist in seinen vier Tätigkeitsgebieten wie Daun und Gerolstein kontinuierlich im Dialog mit den Jugendlichen vor Ort, um Hilfe anzubieten und Vertrauen aufzubauen. Seine Arbeit beschränkt sich nicht nur auf das Gespräch – mit seinem Bollerwagen bringt er essentielle Dinge wie Tee und Sportgeräte mit. Diese offene Herangehensweise hat gezeigt, dass die Jugendlichen nach kurzer Zeit aktiv auf ihn zukommen, was einen großen Fortschritt in der Interaktion bedeutet. Allerdings gibt es auch ernsthafte Probleme, darunter Drogenmissbrauch und Vandalismus, die häufig aus den familiären Hintergründen der Betroffenen resultieren, wie SWR berichtete.
Schwierige Arbeitsbedingungen
Gerade in den Abendstunden muss Klein die Stadt Gerolstein meiden, da die örtliche Polizeiwache nur bis 19 Uhr besetzt ist. Dies bringt ihn in eine schwierige Lage, denn ohne Polizeipräsenz fühlt er sich in seinen Bemühungen um die Jugendlichen nicht sicher. Seine eindringliche Bitte um Unterstützung an die politisch Verantwortlichen könnte also entscheidend sein, um adäquate Lösungen zu finden und die Perspektiven der Jugendlichen nachhaltig zu verändern. Jonas Klein fordert ein Umdenken und eine Aufstockung der Mittel für Streetworking, um den Bedürfnissen der gefährdeten Jugendgruppe gerecht zu werden.
Ort des Geschehens
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