Alarmierende Verbissschäden im Allgäu: Förster fordern Umdenken!

Im Allgäu sorgen alarmierende Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung unter Förstern für große Besorgnis. Wie Allgäuhit berichtete, hat sich die Verbissbelastung in den Bergwäldern stark erhöht. Bei der jährlichen Kontrolle wurden über 50.000 junge Bäume in den Landkreisen Oberallgäu und Lindau sowie in Kempten untersucht. Ergebnis: Die Essensgewohnheiten von Rehen, Gämsen und Hirschen gefährden die Verjüngung von wichtigen Baumarten wie Tanne, Buche und Bergahorn, die für die Anpassung an den Klimawandel entscheidend sind. Besonders alarmierend ist die Beobachtung, dass die Tanne kaum neue Triebe bilden kann. Förster fordern daher eine Erhöhung der Jagdabschüsse, um die Situation zu entlasten und eine regenerative Entwicklung der Wälder zu ermöglichen.

Ein Rückzug nach langem Engagement

Im Kontrast zu diesen ökologischen Herausforderungen zieht eine bedeutende Persönlichkeit der Region, Harald Platz, sich aus dem aktiven Dienst zurück. Wie die Allgäuer Zeitung berichtet, ist Platz seit 29 Jahren der Vorsitzende der Sektion Allgäu-Kempten des Deutschen Alpenvereins (DAV). Mit 79 Jahren hat er beschlossen, seine Ämter niederzulegen, um sich mehr seinem Privatleben zu widmen. Sein unermüdlicher Einsatz erstreckte sich auch auf zahlreiche andere gesellschaftliche Bereiche, von der katholischen Jugend über den Elternbeirat bis hin zur Handelskammer. Sein Rückzug markiert das Ende einer Ära, die von persönlichem Engagement und Leidenschaft für die Region geprägt war.

Die Dringlichkeit der Herausforderungen in den Allgäuer Wäldern trifft nun auf das Ende einer langen Amtszeit eines Mannes, der sich stets für die Belange seiner Gemeinschaft eingesetzt hat. Es bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen auf die alarmierenden Forstwerte reagieren und ob das Engagement von Persönlichkeiten wie Harald Platz in neuen Verantwortlichkeiten fortgesetzt werden kann.

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